Wenn die Pandemie etwas eindrücklich gezeigt hat, dann dass die Gesundheit der Bevölkerung über dem Streben nach Profit stehen muss. Denn eine kranke Gesellschaft wirtschaftet schlecht. Und wer schlecht wirtschaftet, macht früher oder später den Laden dicht.
Den gleichen Massstab müssen nun Kantone und Wintersportorte anlegen, wenn die bevorstehende Skisaison nicht als Corona-Winter in Erinnerung bleiben soll. Die Gesundheit der Gäste muss oberste Priorität geniessen. Ein Corona-Hotspot in den Schweizer Bergen wäre ein Desaster – gesundheitspolitisch und finanziell.
Dazu braucht es Schutzkonzepte, die diesen Namen auch verdienen. Und Hotels, Restaurants sowie Bergbahnen, die sie ohne Wenn und Aber umsetzen. Das höchste Gut der Tourismusdestinationen ist heuer neben einem adäquaten Service vor allem die Sicherheit. Die Gäste müssen darauf vertrauen können, dass alles unternommen wird, damit sie ihre Ferien geniessen können.
Es braucht aber auch die Disziplin der Wintersportler, die sich an die geltenden Regeln halten. Selbst wenn alle mitspielen – es kann jederzeit zu Ansteckungen kommen. Dann muss transparent und schnell informiert werden, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern.
Nur gesunde Gäste sind gute Gäste. Die können Wintersportorte, die mit Einbussen rechnen müssen, gut gebrauchen.