«Das musste passieren, auch wenn wir nicht dachten, dass die Schweiz so schnell und so stark betroffen sein würde», sagte Vincent Ribordy in einem am Montag veröffentlichten Interview.
In den Augen des Arztes ist Martigny eine konkrete Folge des Mangels an qualifiziertem Personal. Ein Problem, das seit mehreren Jahren bekannt ist. «Man dachte, die Kapazität des Systems wäre grenzenlos, aber das ist nicht der Fall», so Ribordy.
Es müssten Alternativen gefunden werden, um die Notaufnahmen zu entlasten, die heute als Hauptschnittstelle zur Bevölkerung genutzt würden. «Aber all das wird nicht funktionieren, solange es einen Mangel an Grundversorgungsärzten gibt», warnte er. Quotenregelungen seien dabei nicht zielführend. Es fehle an Anerkennung für den Beruf.
(SDA)
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