Die Attacke war geräuschlos und hinterliess kaum Spuren. Hacker haben in Deutschland persönliche Informationen von mehr als 1000 Personen erbeutet und diese für alle einsehbar ins Internet gestellt. Kinderfotos, Adressen, private Chats. Opfer sind Politiker, Journalisten, Prominente. Terror im digitalen Raum.
Noch weiss niemand, wer für den Angriff verantwortlich ist. Klar ist nur: Es handelt sich um den grössten Datenklau der deutschen Geschichte.
Angriff blieb monatelang unbemerkt
Die Cyberkriminellen veröffentlichten das gestohlene Material über Monate hinweg auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Das Kanzleramt und die Sicherheitsbehörden erfuhren jedoch erst Mitte Woche davon, nachdem Unbekannte den SPD-Politiker Martin Schulz informierten.
Der Hackerangriff hat auch die Schweizer Behörden aufgeschreckt. Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes (Melani) hat Kontakt mit dem in Deutschland zuständigen Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufgenommen.
Laut Melani-Leiter Pascal Lamia gehe es in erster Linie darum zu wissen, wie die Angreifer vorgegangen sind, welche Daten kopiert wurden und weshalb das alles überhaupt passieren konnte. Abgeklärt wird aber auch, ob Schweizer Ziele betroffen sind. Hinweise darauf gibt es bis anhin keine.
«Anschlag auf die Demokratie»
Die deutschen Cyberermittler gehen gegenwärtig davon aus, dass die Daten aus öffentlichen Bereichen des Internets wie sozialen Medien oder Webauftritten stammen sowie teilweise aus privaten Clouds. Der Fraktionschef der Linken im Bundestag, Dietmar Bartsch, sprach am Samstag von einem «Anschlag auf die Demokratie».
Für Experten ist klar: Der gravierende Vorfall sollte ein Weckruf für alle sein. Melani-Leiter Lamia mahnt die Schweizer Bürger zu mehr Vorsicht im Umgang mit ihren Daten und Passwörtern.
Es war ein kurzes E-Mail. Darin Antworten zu Fragen über die Hacker-Attacke in Deutschland und den Schutz vor solchen Angriffen: «Das gleiche Passwort nicht mehrmals für verschiedene Accounts gebrauchen», stand in diesem E-Mail. Das Wort «nicht» war gefettet. Als Absender zeichnete die Melde- und Analysestelle Informationssicherung Melani.
Der Leiter dieser Organisation der Bundesverwaltung, die uns vor Cyber-Gefahren schützen soll, dachte beim Tippen wohl, wir kümmerten uns nicht um unsere Sicherheit. Warum sonst würde er in einem so simplen Rat extra ein Wort fetten?
Ich bin sicher, dass Sie jeden einzelnen Account mit verrückten Buchstaben- und Zahlenkombinationen schützen, niemals Ihr Geburtsdatum verwenden, auch nicht die Strasse, in der Sie früher wohnten, schon gar nicht Ihren Namen mit ein paar Zahlen dahinter – oder gar für jeden Account dasselbe Passwort.
Schliesslich wollen wir nicht, dass ein Fremder persönliche Mails liest und sich unsere Ferienfotos anschaut. Oder, noch schlimmer: Details aus unserem Privatleben für alle einsehbar ins Netz stellt. So wie letzte Woche bei Hunderten Politikern und Prominenten in Deutschland geschehen. Denkt der Leiter von Melani tatsächlich, dass wir angesichts solcher Gefahren nicht alles tun, um unsere Daten im Netz zu schützen?
Moment mal, warum denkt er das? Warum schreibt er mir das? Warum fettet er sogar noch extra ein einzelnes «nicht»?
Ich muss sofort mein Passwort ändern! – meine Passwörter, meine ich ... (wua)
Es war ein kurzes E-Mail. Darin Antworten zu Fragen über die Hacker-Attacke in Deutschland und den Schutz vor solchen Angriffen: «Das gleiche Passwort nicht mehrmals für verschiedene Accounts gebrauchen», stand in diesem E-Mail. Das Wort «nicht» war gefettet. Als Absender zeichnete die Melde- und Analysestelle Informationssicherung Melani.
Der Leiter dieser Organisation der Bundesverwaltung, die uns vor Cyber-Gefahren schützen soll, dachte beim Tippen wohl, wir kümmerten uns nicht um unsere Sicherheit. Warum sonst würde er in einem so simplen Rat extra ein Wort fetten?
Ich bin sicher, dass Sie jeden einzelnen Account mit verrückten Buchstaben- und Zahlenkombinationen schützen, niemals Ihr Geburtsdatum verwenden, auch nicht die Strasse, in der Sie früher wohnten, schon gar nicht Ihren Namen mit ein paar Zahlen dahinter – oder gar für jeden Account dasselbe Passwort.
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