Diese Massnahmen müssten ergriffen werden, damit die Situation in den Spitälern und Heimen handhabbar bleibe, schreibt die Gewerkschaft VPOD in einer Mitteilung vom Mittwoch. Das Gesundheitspersonal sei erschöpft. Es leide unter unterdotierten Stellenplänen, tiefen Löhnen und unzureichendem Gesundheitsschutz. Die steigenden Fallzahlen führten zu einer Sterbewelle in Altersheimen und zu vollen Intensivstationen.
Doch statt Pausen und Ruhephasen böten einige Arbeitgeber sogar Mitarbeitende aus der Quarantäne oder symptomfreie infizierte Angestellte zur Arbeit auf, um die Personalknappheit zu bewältigen. Das alles ohne Rechtsgrundlage, dafür mit unverantwortlichen Ansteckungsrisiken für Mitarbeitende, Patienten und Bewohner, heisst es in der Medienmitteilung.
An der Protestwoche im Oktober seien klare Forderungen gestellt worden. Applaus reiche nicht, die strukturellen Mängel im Gesundheitsbereich müssten behoben werden. Von Verbesserungen sei aber nichts zu spüren. Die Politik nehme die Arbeitnehmenden nach wie vor nicht ernst.
(SDA)