Experten schätzen 40 Prozent
Anteil der mutierten Viren steigt

In der Schweiz sind bisher 4411 Fälle mit den mutierten Coronavirus-Varianten entdeckt worden, rund 60 Prozent mehr als noch vor einer Woche. Epidemiologen schätzen ihren Anteil mittlerweile schweizweit auf 30 bis 40 Prozent.
Publiziert: 09.02.2021 um 13:25 Uhr
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Aktualisiert: 09.02.2021 um 14:08 Uhr
Eine Laborantin in Bellinzona bereitet eine Probe mit extrahierter RNA für einen PCR-Test vor, bei denen Mutationen des Coronavirus erkannt werden sollen. (Archivbild)
Foto: PABLO GIANINAZZI

Am Montag hatte das BAG 4138 Ansteckungen mit mutierten Varianten gemeldet, für den Sonntag 4089 und für den Samstag 3916. Bisher 1692 entdeckte Fälle wurden der britischen Variante (B.1.1.7) zugeschrieben, und 69 weitere der südafrikanischen (B1.351), wie das BAG am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Bei den übrigen 2650 Fällen war zwar eine Mutation vorhanden, die Linie aber unklar.

Am meisten Fälle der britischen Variante wurden bisher in der Waadt (312), in Bern (251) und in Genf (206) entdeckt. Bei den Mutationen mit unklarer Linie lagen die Kantone Zürich (524) und Genf (513) weit vor St. Gallen (194), Aargau (182), Graubünden (180), Tessin (170) und Bern (158).

In Genf machten die mutierten Variante bereits etwa 60 bis 70 Prozent der bestätigten Fälle aus, sagte der Berner Epidemiologe Christian Althaus in der SRF-Sendung «Rendez-Vous» am Dienstag. Der Kanton Genf sei damit dem Rest der Schweiz ein bis zwei Wochen voraus. Für Zürich und den Rest der Schweiz schätzten sie, dass die neuen Varianten ein Niveau von 30 bis 40 Prozent erreicht hätten.

Das BAG merkt dazu an, dass die Zahlen nicht repräsentativ seien. Grund seien starke Unterschätzungen in Kantonen, in denen nur wenig oder kein Material sequenziert worden sei.

(SDA)

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