«Wir müssen jetzt zusammenstehen!»
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Schulen planen Schliessung:«Wir müssen jetzt zusammenstehen!»

Corona-Virus: Das gilt jetzt in den Kantonen
Wo Kinderkrippen offen haben und wo sie schliessen müssen

Die Präsenzpflicht in den Schulen ist ab Montag aufgehoben – bis mindestens 4. April. Wie die Kinderbetreuung nun organisiert werden soll, darüber haben die Kantone zu entscheiden. Und die tun das – wie schon beim Veranstaltungsverbot – höchst unterschiedlich.
Publiziert: 14.03.2020 um 19:22 Uhr
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Aktualisiert: 15.03.2020 um 09:46 Uhr
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Ob Kindertagesstätten und Kinderkrippen weiterhin geöffnet bleiben, ist von Kanton zu Kanton unterschiedlich.
Foto: Keystone
Flavio Razzino

Das Coronavirus zwingt Schweizer Schulen zu einem aussgergewöhnlichen Schritt: Die Präsenzpflicht für Schülerinnen und Schüler wird bis mindestens 4. April aufgehoben. Die Kinder müssen zuhause bleiben. Das verfügte der Bundesrat am Freitag.

Für arbeitende Eltern stellt sich seither die Frage, wie sie ihren Arbeitsalltag auf diese neue Situation einstellen können. Geht es nach dem Bundesrat, dann müssen die Kantone hier den Eltern eine Lösung anbieten. Wie diese Lösung aussieht, ist jedoch von Kanton zu Kanton sehr unterschiedlich. Wie schon zuletzt beim bundesrätlichen Veranstaltungsverbot grassiert auch bei der Frage der Kinderbetreuung der Kantönligeist.

Bleiben Kinderkrippen offen?

Für Eltern stehen seit Freitag zwei Fragen im Zentrum. Erstens: Sind die Kinderkrippen und ausserschulischen Kinderbetreuungsangebote weiterhin geöffnet? Und zweitens: Bieten die Schulen tatsächlich auch eine Notbetreuung an?

BLICK zeigt die einzelnen Entscheide in den Kantonen auf. Dabei ist zu beachten: Die Kantone Zug, Tessin, Uri, Nidwalden und Schwyz haben bis Samstag, 14. März, noch nicht alle Fragen geklärt. Hier wird die Liste laufend aktualisiert.

Die Auflistung der restlichen Kantone zeigt aber: Fast überall bleiben die Kindertagesstätten geöffnet – die Kantone befolgen hier einen Rat von Bundesrat Alain Berset an der Medienkonferenz vom Freitag. Denn die Schulschliessung soll nicht dazu führen, dass die Kinder nun zu den Grosseltern in die Pflege kommen. «Das wäre kontraproduktiv im Kampf gegen das Coronavirus», so Berset. Ältere Menschen zählen zur Corona-Risikogruppe.

Trotzdem haben fünf Kantone nicht nur die Schulen, sondern auch die Kindertagesstätten geschlossen. Basel-Stadt, Wallis, Genf, Jura und Neuenburg. Was die Kantone Uri und Nidwalden in dieser Frage machen, ist derzeit noch nicht bekannt.

Laxer Umgang im Appenzell, strenges Basel

Bei der Notbetreuung für Schulkinder, deren Eltern keine private Betreuungsmöglichkeit gefunden haben, zeigen sich auch Unterschiede. So bietet der Kanton Appenzell Innerrhoden eine laxe Regelung an: Alle Kinder ohne Betreuungsmöglichkeit sollen sich am Montag bei ihren Klassenzimmern einfinden – die Lehrer werden sie betreuen. Das klingt nicht nach einer konsequenten Schulschliessung. Anders der Kanton Basel-Stadt: Dort ist die Notbetreuung nur Eltern vorbehalten, die im Gesundheits- oder Sozialbereich arbeiten.

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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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