Drei Jugendliche haben im Knonaueramt ein «Drogenbox-Hofladensystem» betrieben: Sie sollen Marihuana «auf Vertrauensbasis» im einstelligen Kilobereich gehandelt haben.
Drogenhandel mittels Hofladen-System
Aufgrund polizeilicher Ermittlungen konnte im Januar 2017 ein Drogenhandelsnetz aufgedeckt werden, wie die Kantonspolizei Zürich am Mittwoch mitteilte. Insgesamt seien mehrere Jugendliche und junge Männer aus dem Bezirk Affoltern am Albis in die umfangreichen Ermittlungen wegen Betäubungsmittelhandels involviert.
Der Hauptbeschuldigte unterhielt gemäss Mitteilung mit einer Komplizin und einem Komplizen von Sommer 2016 bis Januar 2017 ein «Hofladensystem": Sie sollen Marihuana in einer zugänglichen Box deponiert haben. Freunde und Bekannte im Alter von 15 bis 19 Jahren haben sich daraus bedient und im Gegenzug Geld zurückgelassen.
Verdächtige noch minderjährig
Die drei Beschuldigten waren zum Tatzeitpunkt minderjährig. Sie wurden deshalb bei der Jugendanwaltschaft zur Anzeige gebracht. Das Strafverfahren läuft; bis zur rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung. (SDA)