Hochschul-Rankings werden immer wichtiger in der Akademiker-Welt. Viele Unis versuchen mit konkreten Massnahmen, eine gute Platzierung zu erreichen. Heute hat das vielbeachtete Shanghai-Ranking die Rangliste von 2016 bekanntgegeben.
Schweiz bleibt Spitze, Chinesen werden besser
Die ETH Zürich ist neu auf Rang 19 klassiert und kann sich damit im Vergleich zum letzten Jahr um einen Platz verbessern. Die Zürcher Spitzenuniversität bleibt damit das beste Forschungsinstitut in Kontinentaleuropa. Erst auf Platz 31 folgt als zweitbeste Kontinentaleuropäerin die Universität Kopenhagen. Die Uni Genf schafft erreicht immerhin den 52. Rang und die Uni Zürich folgt gleich dahinter.
Erstmals in die Top 100 schaffen es dieses Jahr zwei chinesische Universitäten. Die bekannte Tsinghua-Universität erreicht den 58. Rang und lässt damit die Universität Peking hinter sich, die auf Platz 71 rangiert. Obwohl die chinesischen Unis in den Hochschul-Rankings aufholen, steht es um die Wissenschaftsfreiheit unter Staatspräsident Xi Jinping bedauerlicherweise nicht zum Besten, wie der britische «Guardian» berichtete.
Harvard Nummer eins
An der Spitze der Rangliste thront die US-Eliteuniversität Harvard. Als erste nichtamerikanische Universitäten folgen britische Forschungsinstitute: Cambridge auf Rang vier und Oxford auf Rang sieben.
Die Herausgeber betonen, dass das Ranking auf objektiven Indikatoren wie zum Beispiel die Anzahl Nobelpreisgewinner, das Verhältnis Studenten-Professoren und Publikationen in den einschlägigen Fachjournals beruhe. Dem Shanghai-Ranking wurde in der Vergangenheit aber vorgeworfen, dass es die Naturwissenschaften höher gewichten würde als die Geisteswissenschaften. (pfc)