Der kleinste Hund von allen vertreibt seine Artgenossen aus der Stube von Herr und Frau Schweizer: Es gibt heute acht Mal mehr Chihuahuas als noch vor zehn Jahren. Obwohl sie schon zum dritten Mal nur den dritten Platz der häufigsten Hunderassen in der Schweiz belegen, kann keine andere Hunderasse eine ähnlich rasante Zunahme vorweisen.
Mischlinge und Labradore liegen noch vor den handlichen Zwerghunden, schreibt die «Nordwestschweiz». Doch es gibt immerhin schon stolze 24'801 Chihuahuas in der Schweiz.
Im Vergleich dazu hat die Anzahl der Yorkshire und Jack Russel Terrier eher bescheiden zugenommen: Sie hat sich in den letzten zehn Jahren lediglich verdoppelt. Auch der klassische Familienhund Golden Retriever wurde auf die hinteren Plätze ausserhalb der Top 5 verdrängt. Der klare Verlierer im Beliebtheitsranking ist jedoch der Appenzeller Sennenhund: Er fiel von Platz 11 auf Platz 17 zurück.
Boom der Möpse
Auch bei einer weiteren kleineren Hundeart ist ein grösseres Wachstum zu beobachten: Die Anzahl der Möpse hat sich seit 2006 vervierfacht. Das ist kein Zufall. Allgemein sind die neuen Trendhunde eher klein – dank ihrer minimierten Grösse sind diese einfacher zu handhaben. Man kann sie eher ins Geschäft mitnehmen, sie verursachen weniger Kosten und brauchen nicht so viel Auslauf. Zudem kann man sich das Hundebillett im ÖV sparen. (vac)