Begrüsst wurden sie unter anderem vom bernischen Regierungspräsidenten Hans-Jürg Käser. «Das Bundespräsidium bleibt dort, wo es gut aufgehoben ist: Im Kanton Bern», sagte Käser. Im Vorjahr hatte der Kanton Simonetta Sommaruga gefeiert.
Käser verwies auf die «weltoffene Haltung» und den «liberalen Geist» von Johann Schneider-Ammann, der wie Käser der FDP angehört und aus Langenthal stammt. Dem neuen Bundespräsidenten werde es zweifellos gelingen, die individuelle Freiheit mit der Verantwortung gegenüber dem Gesamtwohl in Einklang zu bringen.
Die Feier diesmal in einem Theater auszurichten, sei sicher eine gute Idee, befand Stadtpräsident Alexander Tschäppät. Politik habe schliesslich viel mit Theater zu tun - «und umgekehrt».
Er wies den Bundespräsidenten darauf hin, dass das Schweizervolk keine Könige möge, vor denen es zurücktreten müsse. «Aber es mag Bundespräsidenten, die einen Schritt auf das Volk zugehen.» Diese Rolle werde Schneider-Ammann brilliant ausfüllen.
Viel Berner Polit-Prominenz war zu der Feierstunde im Stadttheater versammelt, unter ihnen die beiden ehemaligen Berner Bundesräte Samuel Schmid und Adolf Ogi. Vor dem Gebäude war deutlich mehr Polizei präsent als vor Jahresfrist bei der Feier für Sommaruga in Köniz.
Für den späten Nachmittag war ein Umzug in der Langenthaler Innenstadt vorgesehen. Am Abend stand ein Festbankett in der Markthalle Langenthal auf dem Programm.