Hier explodiert der Kopf des Bööggs
Nach 29 Minuten kippte der Böögg vom Scheiterhaufen. Der Kopf brennte auf dem Boden weiter, bis er explodierte. Eine Blick-Leserin hielt den Moment im Video fest.
Offizielle Zeit
Korrektur: Der Kopf des Böögg ist nach 31 Minuten und 28 Sekunden explodiert. Glaubt man dem Volksmund, wird der Sommer eher trüb und nass.
Dass es lange dauerte, bis der Kopf des Schneemanns explodierte, dürfe unter anderem am Regen gelegen haben. Bereits am Nachmittag setzten in Heiden teilweise starke Niederschläge ein. Der Holzstoss unterhalb des Böögg und auch der Schneemmann waren entsprechend vom Regen durchnässt, sagte Böögg-Bauer Lukas Meier in der Liveübertragung von «Telezüri» und «TVO».
Es knallt!
Es hat geknallt! Nach 31 Minuten und 27 Sekunden war der Spass vorbei.
Der Böögg ist umgekippt!
Da fällt der Böögg in der 29. Minute einfach um! Was bedeutet das wohl für den Sommer? Die Zeit läuft offenbar weiter.
24. Minute
Der Körper ist nun verbrannt. Als Nächstes geht es dem Kopf an den Kragen.
21. Minute läuft
Schon seit 21 Minuten ragen Flammen in den Himmel. Der Körper des Bööggs steht in Volbrand.
Böögg wird angezündet
Hier wird der Böögg angezündet. Wie lange er wohl braucht, bis er explodiert? Die Zeit läuft.
Zweiter Versuch
Nach einem ersten gescheiterten Versuch in Zürich wurde der Böögg nun endlich angezündet. Ob es wohl dieses Mal knallt?
Die Ehre hatten die Zürcher Regierungspräsidentin Natalie Rickli und der Ausserrhoder Landammann Yves Noël Balmer. Mehrere hundert Zuschauerinnen und Zuschauer warten nun gespannt, bis der Kopf des Schneemanns explodiert.
Wird wegen des Regens nachgeholfen?
Blick hakt nach: Was halten die Gäste davon, dass der Event wegen des Regens nun hauptsächlich drinnen stattfindet? Der Zünfter Walter ist froh: «Draussen ist grad wirklich Land unter.» Ob diesjährig beim Verbrennen des Bööggs nachgeholfen wird, behält er für sich. Dafür tippt er: «Ich denke, bei dem nassen Wetter dürfte es schon 25 Minuten gehen.»
Heute jagt es dem Böögg endlich den Kopf ab. Zum ersten Mal in der Geschichte des Zürcher Festes konnte der Scheiterhaufen im April nicht auf dem Sechseläutenplatz angezündet werden – weil das Wetter verrückt spielte und der Wind zu stark wehte. Es war historisch. Nun geht es dem Schneemann im Gastkanton Appenzell Ausserrhoden an den Kragen.
Der Böögg-Bauer Lukas Meier bewahrte ihn die letzten zwei Monate sicher in seinem Lager auf. «Im Keller hat er die vielen Regengüsse der letzten Zeit trocken überstanden.» Noch immer trägt der Böögg seinen Appenzeller Gurt und hat die Appenzeller Pfeife im Mund. Nur die Knaller hat Meier vorübergehend entfernt. Diese montiert er am Samstagmorgen wieder, bevor er den 3,5 Meter grossen und 100 kg schweren Schneemann mit einem Lastwagen nach Heiden AR transportiert. «Dann kann er hoffentlich so richtig vertätschen», sagt Lukas Meier.
Mit dem Fest in Heiden AR wird der Böögg bereits zum zweiten Mal ausserhalb der Stadt Zürich verbrannt. Zum ersten Mal war dies im April 2021 auf der Teufelsbrücke in der Schöllenenschlucht im damaligen Gastkanton Uri der Fall. «Es ist speziell, wenn der Böögg nicht in Zürich verbrennt. Andererseits finde ich es schön, wenn sich solche Brauchtümer vermischen. Appenzell Ausserrhoden hat selber viele Bräuche, deshalb passt dieser Kanton sehr gut», so Meier, der den Zürcher Böögg bereits zum siebten Mal gebaut hat.
Um Punkt 18 Uhr soll das Feuer in Heiden AR entfacht werden. Lukas Meier ist zuversichtlich, dass diesmal alles klappt. Nur die Wettervorhersage stimmt ihn skeptisch: «Wenn ich die Prognose anschaue, regnet es um 18 Uhr in Strömen. Das nervt mich.» Brennen sollte der Schneemann erfahrungsgemäss aber trotzdem. «Im schlimmsten Fall dauert es einfach ein wenig länger.»
Der Tipp des Böögg-Bauers: «9 Minuten und 22 Sekunden.» Bleibt nur zu hoffen, dass das Sommerwetter danach auch wirklich kommt.