Oberhalb der Walliser Gemeinde Bitsch ist am frühen Montagabend ein Waldbrand ausgebrochen. Einsatzkräfte sind vor Ort, Löscharbeiten im Gang. Seit dem Brandausbruch hat sich das Feuer stark ausgebreitet. Das Problem: die anhaltende Trockenheit und der Wind. Darum haben es die Einsatzkräfte schwer, gegen die Flammen anzukommen.
Überhaupt ist die Situation im Wallis angespannt. Die Waldbrandgefahr ist gerade dort hoch. Für die Region gilt die Gefahrenstufe 4. Aber nicht nur dort sorgt die Trockenheit für erhöhte Gefahr.
In der Romandie riefen die Kantone Freiburg und Neuenburg die Bevölkerung vergangene Woche zu besonderer Vorsicht auf. Das Freiburger Amt für Wald und Natur empfiehlt, in und in der Nähe von Wäldern kein Feuer zu entfachen. Es sei Pflicht, nur die dafür vorgesehenen Feuerstellen zu benutzen. Der Kanton Neuenburg empfiehlt, bei starken und böigen Winden auf Feuer im Freien zu verzichten.
Kantone sind für Feuerverbote zuständig
Beide Kantone erklärten zudem, dass bei einer Erhöhung der Gefahr auf Stufe 4 von 5 ein Feuerverbot ausgesprochen werde. «Sollte diese Wetterlage anhalten, ist es wahrscheinlich, dass die Gefahrenstufe für Waldbrände in nächster Zeit ansteigt», teilte die Neuenburger Staatskanzlei mit.
Der Kanton Baselland hat derweil die Waldbrandgefahrenstufe 3, die für eine «erhebliche» Gefahr steht, ausgerufen. Das Entfachen von Feuer im Freien ist nur noch auf bestehenden Feuerstellen erlaubt und bedingt hoher Vorsicht.
Gemäss der Karte des Bundes besteht in fast der ganzen Westschweiz ausser den Deutschschweizer Kantonen Bern, Baselland, Solothurn, Basel-Stadt, Schaffhausen und Teilen der Kantone Aargau, Zürich und Graubünden erhebliche Gefahr. In weiten Teilen der Deutschschweiz ist die Gefahr mässig, in Appenzell Ausserrhoden und Genf gering. Massnahmen wie Feuerverbote ordnen die Kantone an. Diese können je nach Kanton unterschiedlich sein. (SDA/jmh)