Das Osterwochenende steht vor der Tür. Doch nach draussen gehen sollte man in den nächsten Tagen so wenig wie möglich. Der Bundesrat empfiehlt nach wie vor, zu Hause zu bleiben, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Frische Luft sollte auf dem Balkon, im Garten oder höchstens in der unmittelbaren Umgebung des Wohnortes geschnappt werden.
Die Kantonspolizeien kündigen verstärkte Kontrollen an. Viele beliebte Ausflugsziele wurden von den Behörden ohnehin vorsorglich gesperrt. Hier eine Übersicht:
Alpstein
Die Behörden von Appenzell-Innerrhoden wollen den Zugang zu Parkplätzen in Wasserauen, Brülisau und Jakobsbad beschränken. Zu viele Leute tummeln sich dort herum. Der Verkehr wird bei starkem Aufkommen in Steinegg bei Appenzell gestoppt. Dann dürfen nur noch Autofahrer passieren, die für ihre Fahrt einen triftigen Grund angeben können.
Bantiger
Die Zufahrt zum Bantiger bei Bern ist gesperrt. Der Kanton Bern behält sich ausserdem vor, weitere touristische Strassenabschnitte zu sperren, sollte es dort zu einem grösseren Personenandrang kommen.
Bielersee
Am Bielersee schliessen die Behörden von Biel und Nidau von Karfreitag bis Ostermontag vorsorglich alle öffentlichen Parkplätze in Seenähe. Am Strandboden werden auch die Kinderspielplätze geschlossen und einige Sportanlagen demontiert.
Bodensee
Die St. Galler Gemeinden Rorschach, Goldach und Rorschacherberg haben bereits zu Beginn der Woche entschieden, die Parkplätze am See zu sperren. Damit mögliche Gäste aus anderen Kantonen nicht auf den Oberthurgau ausweichen, werden im Bezirk Arbon die grossen Parkplätze am Bodensee geschlossen. Dazu gehören Arbon, Romanshorn, Uttwil und Horn. Weiterhin geöffnet bleibt das Seeufer und die Spazier- und Radwege am See.
Brienzersee
Mehrere Gemeinden im Kanton Bern haben die Uferstrasse entlang des Brienzersees gesperrt.
Greifensee
Die Stadt Uster hat die Parkplätze am Greifensee gesperrt. Die Absperrung gilt bis auf weiteres.
Luzern
Einige Bereiche rund um das Seebecken in der Stadt sind geschlossen. Dazu gehören: die Strecke National- bis General-Guisan-Quai, der Europaplatz vor dem KKL und der Inselipark. Am Schweizerhofquai sind 30 Sitzbänke abmontiert. Auch auf dem Bahnhofplatz werden einzelne Sitzbänke abgeschraubt oder baulich so verändert, dass nicht zu viele Personen beisammensitzen können.
Munot
Die Stadt Schaffhausen schliesst ihr Wahrzeichen: Der Munot bleibt ab Donnerstag bis vorerst am 19. April geschlossen.
Murtensee
Auch in Murten FR hat die Gemeinde den beliebten Platz am See gesperrt.
Neuenburgersee
Die Stadt Yverdon-les-Bains VD schliesst ab Freitag den Zugang zu den Stränden am Neuenburgersee. Spaziergänge unter Einhaltung der vorgegebenen Abstände sind jedoch weiterhin möglich sein. Um die Besucherzahlen dennoch zu verringern, wird die Zahl der Parkplätze reduziert.
Pfäffikersee
Die Gemeinden am Pfäffikersee sperren ihre Parkplätze. Dazu gehören Wetzikon, Pfäffikon und Seegräben. Auf dem Gemeindeparkplatz von Seegräben bleiben lediglich eine kleine Anzahl von Kurzzeitparkplätzen offen, für den Einkauf im Dorfladen oder dem Hofladen des Juckerhofs. Zufahrt und Verweildauer würden permanent kontrolliert.
Tessin
Losone hat die beliebte Grünzone am Ufer der Maggia gesperrt. Diese gehört zu den meistfrequentierten der Region Locarno, wie die Gemeinde festhält. Zudem müssten Hunde ab sofort an der Leine geführt werden.
Die Stadt Lugano hat einige ihrer beliebtesten Spazierzonen geschlossen, darunter den Park Villa Castagnola und die Lanchetta.
Uri
Autos vor dem Gotthardtunnel auf der A2 werden gestoppt, triagiert und kontrolliert. Die Kantonspolizei Uri werden die Fahrenden, die die Empfehlungen des Bundes ignorieren, zur Umkehr ermahnen. Die Polizei hofft, dass die Solidaritätsaktion Wirkung zeigt.
Walensee
In Walenstadt bleiben sämtliche Parkplätze am Walensee geschlossen. Sollten die Massnahmen nicht wirken, würde der gesamte Zugang zum Seeufer abgesperrt werden, gibt der Gemeinderat bekannt.
Zürich
Der Katzensee ist geschlossen. Ebenso mehrere Zugänge zum Zürichsee: Utoquai, Blatterwiese, Wiese Zürichhorn, Badi Tiefenbrunnen, Badi Mythenquai und Arboretum. Auch der obere Letten, die Fritschiwiese und die Bäckeranlage sind zu.
Waldbrandgefahr
Die Feiertage versprechen sonnig und warm zu werden. Laut Meteo News klettert das Thermometer am Freitag auf 22 Grad und am Samstag auf 23 Grad. Perfektes Grillwetter gibts auch am Ostersonntag. Doch das Bräteln sollte bestenfalls im kleinen Rahmen zu Hause stattfinden. Nicht nur, um Menschenansammlungen zu vermeiden, sondern auch wegen der Waldbrandgefahr.
In elf Kantonen gilt die Gefahrenstufe «erheblich». Dazu gehören Appenzell Innen- und Ausserrhoden, Bern, Basel-Stadt und -Landschaft, Glarus, Jura, Nid- und Obwalden, Solothurn und das Wallis. In St. Gallen wurde ein Feuerverbot im Wald ausgesprochen. Bündner und Tessiner gehen einen Schritt weiter. Dort gilt absolutes Feuerverbot im Freien! Der Kanton Zürich hob am Donnerstag die Waldbrand-Gefahrenstufe auf «mässig» an, dies gilt auch für die restlichen Kantone.
Polizei kontrolliert in den Zügen
Auch die SBB und die gesamte Branche des öffentlichen Verkehrs bittet die Leute, an Ostern auf Ausflugsfahrten mit dem ÖV zu verzichten. «Wir appellieren an den gesunden Menschenverstand», sagt SBB-Mediensprecher Martin Meier zu BLICK.
Im Auftrag des Bundes erhalte die SBB nach wie vor ein Grundangebot an Zügen aufrecht, dies sei jedoch explizit für Personen gedacht, die beispielsweise wegen ihres Berufs auf die Verbindungen angewiesen seien. Auch die Transportpolizei werde an Bahnhöfen und in den Zügen präsent sein: «Auch auf der Nord-Süd-Achse», betont Meier.
Lockerung des Lockdowns in Sicht
Bundesrätin Simonetta Sommaruga (59) lobte an der Pressekonferenz am Mittwoch die Wirkung der Massnahmen. Die meisten Menschen hielten sich an die Regeln und schützten ihre Gesundheit und die der Risikogruppen. «Der Weg stimmt, aber am Ziel sind wir noch nicht», sagte sie. Aktuell sind über 23'000 positiv getestete Personen registriert. Über 900 Menschen sind am Virus gestorben.
Wichtig ist, dass die Schweizer und Schweizerinnen auch am verlängerten Ostern-Wochenende die Vorschriften und Empfehlungen befolgen. Dann steht der schrittweisen Lockerung des Lockdowns ab dem 26. April nichts im Wege.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch