Gegen 17 Uhr sei beim Casino eine telefonische Drohung eingegangen, sagte Roland Pfister, der Sprecher der Kantonspolizei Aargau, auf Anfrage Nachrichtenagentur sda. «Es war die Rede von einer Bombe.» Er bestätigte damit entsprechende Medienberichte. Genauere Angaben machte er aus ermittlungstaktischen Gründen nicht.
Nach Eingang der Drohung sei die Polizei ausgerückt und habe das Gebäude vollständig evakuieren lassen. Alle Personen, die sich im Casino oder im dazugehörigen Restaurant befanden, wurden an einen anderen Ort in Baden gebracht und dort von der Polizei betreut. «Die Personen sind alle in Sicherheit.»
Anschliessend begannen die Einsatzkräfte im Casino mit den Ermittlungen. Die Aargauer Kantonspolizei rief die Bevölkerung via Twitter und Facebook auf, den Ort des Einsatzes und die Absperrungen währenddessen zu meiden.
Kurz nach 21 Uhr schrieb die Kantonspolizei auf ihrer Facebook-Seite, dass der Polizeieinsatz zu Ende und die Absperrung in Baden aufgehoben sei. Der Zutritt zum Gebäude sei wieder frei. Dort hatten einige der Casino-Gäste Kleider und andere Habseligkeiten zurückgelassen.
Nähere Angaben zum Anrufer oder zu einem allfälligen Fund machte die Polizei vorerst nicht. «Besten Dank fürs Verständnis. Gute #Nacht.»
Die Grand Casino Baden AG schrieb hingegen in einer eigenen Medienmitteilung, die Kantonspolizei habe das Casino durchsucht und keine Hinweise auf eine Gefahrenlage gefunden. Aus diesem Grund habe sie das Casino um 20.35 Uhr für das Publikum wieder freigegeben.
Das Krisenmanagement habe «hervorragend funktioniert». Die Räumung des Casinos sei ruhig und geordnet verlaufen, die Gäste und Mitarbeitenden hätten sich professionell verhalten.