Die Polizei kann den Fluggästen bald unter die Wäsche schauen. Vom 1. September bis zum 3. Oktober stehen bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen Zürich Ganzkörperscanner.
Die Geräte können Gegenstände am Körper feststellen, die der Metalldetektor nicht anzeigt, wie zum Beispiel Flüssigkeiten oder Sprengstoff.
Vor rund fünf Jahren sorgten die ersten Ganzkörperscanner für Aufregung, weil sie praktisch Nacktbilder der Passagiere erstellten. Die Passagiere liefen Sturm gegen diese Nacktscanner, die in der Schweiz allerdings nie im Einsatz waren. Die neueren Modelle machen nun nur noch eine Art Pictogramm und sind deshalb datenschutztechnisch unumstritten.
Neben dem Ganzkörperscanner testet der Flughafen Zürich auch die stichprobenartige Kontrolle mit Sprengstoff-Detektoren. Der Flughafen will wissen, wie praxistauglich die Methoden sind und wie gross der Komfort für die Passagiere ist. Der Gang durch den Ganzkörperscanner ist freiwillig.
Bis tatsächlich Ganzkörperscanner fix am Flughafen Zürich stehen, kann es noch dauern. Die ersten Tests fanden bereits 2010 statt. Nun sind offenbar neue Tests nötig. Wie es vom Flughafen heisst, sei die Angelegenheit nicht dringlich. (sas)