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Blick in die Zukunft
Geheilte, Medikamententests und ein bisschen Hoffnung

Die Coronakrise verlangt uns alles ab. Es ist momentan schwierig, mit Zuversicht in die nahe Zukunft zu blicken. Doch es zeigt sich: Nicht alles ist düster und negativ.
Publiziert: 28.03.2020 um 23:44 Uhr
|
Aktualisiert: 30.03.2020 um 08:59 Uhr
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Eine Impfung gegen das Coronavirus gibt es nach wie vor noch nicht. Aber medizinisch gibt es Möglichkeiten, die Behandlung der Erkrankten zu beeinflussen.
Foto: KEYSTONE
Valentin Rubin

Immer mehr Patienten in ­aller Welt haben Covid-19 lebend überstanden. Allein letzte Woche verdoppelte sich die Zahl der Geheilten auf mehr als 130'000. Angesichts der für die Corona-Pandemie typischen Dunkelziffer kann sogar von ­einem Vielfachen ausgegangen werden. Auch für die Schweiz liegt keine präzise Statistik vor – hier werden die Genesenen nicht erfasst.

Dabei bilden diese Menschen ein wertvolles Potenzial: Nicht nur können sie theoretisch jetzt wieder ein normales Leben führen und beispielsweise zurück auf den Arbeitsmarkt. Voraussichtlich sind sie ausserdem immun, bilden also im weiteren Verlauf der Seuche die Gewähr dafür, dass Wirtschaft und Gesundheitswesen in Gang gehalten werden können.

Dank neuer Testmethoden dürften in naher Zukunft wahrscheinlich noch viel mehr Corona-Überlebende identifiziert werden als bisher.

WHO testet vier Gegenmittel

Ein weiterer Hoffnungsschimmer zeigt sich mit Blick auf die Behandlungsmöglichkeiten von Corona-Kranken. Zwar existiert noch immer kein zugelassenes Covid-19-Medikament, das Symptome mildert und die Ansteckung unterbindet. Die Weltgesundheitsorganisation hat jedoch begonnen, vier therapeutische Mittel zu testen, insbesondere ein Präparat mit dem Namen Remdesivir.

Ursprünglich sollte das Medikament als Gegenmittel bei ­einer Ebola-Erkrankung eingesetzt werden; verfehlte aber seine Wirkung. Dafür zeigten erste Tierversuche: Gegen die Coronaviren Sars und Mers, enge Verwandte des derzeit grassiernden Sars-CoV-2, wirkt Remdesivir teilweise überraschend gut.

Auch bei Covid-19 haben einzelne Tests gezeigt, dass Remdesivir die Vermehrung des Virus im menschlichen Körper blockieren kann. In Deutschland wurden unter der Leitung des Infektiologen Clemens Wendtner (54) bereits Corona-Patienten damit behandelt.

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Gute Effekte bei Testpersonen

Gegenüber dem Deutschlandfunk erklärte Wendtner zwar, dass breit angelegte Tests erst im April durchgeführt werden könnten. Beim einen oder anderen Patienten seien aber bereits «sehr gute therapeutische Effekte nachgewiesen worden».

Auch in der Schweiz tut sich viel in der Forschung. Zum Beispiel trägt eine Sonderausschreibung des Schweizerischen Nationalfonds erste Früchte: 270 Forscherteams haben seit Ende Februar ein Gesuch für Fördergelder in Millionenhöhe gestellt.

30 der von ihnen zur Förderung eingereichten Projekte haben Impfstoffe und Heilmittel zum Gegenstand. Marc Zbinden, Leiter der Ausschreibung, zeigt sich zufrieden: «Die grosse Beteiligung freut uns. Wir sind überzeugt, dass Forschung einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Epidemien leisten wird.»

Coronavirus

Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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Coronavirus, Sars-Cov-2, Covid-19 – Was ist was?

Bei der Corona-Pandemie herrscht Verwirrung bezüglich der Begriffe. Dabei geraten diese drei Bezeichnungen immer wieder durcheinander:

  • Coronavirus:
    Coronaviren sind eine Virenfamilie. Diese können sowohl Tiere als auch Menschen befallen und unterschiedliche Symptome auslösen. Corona (dt. Krone) bezieht sich auf ihre kronenartigen Fortsätze.

  • Sars-Cov-2:
    Im Januar 2020 wurde in der chinesischen Stadt Wuhan ein neues Coronavirus identifiziert. Sars-Cov steht für Severe acute respiratory syndrome coronavirus (dt. schweres akutes Atemwegssyndrom-Coronavirus). Da es zur gleichen Art wie das Coronavirus in der Sars-Epidemie in den Jahren 2002 und 2003 gehört, erhielt es die Nummer 2.

  • Covid-19:
    Das Sars-Cov-2 löst in bestimmten Fällen eine Atemwegserkrankung aus. Diese wird als Covid-19 bezeichnet, also Coronavirus disease (dt. Coronavirus-Krankheit). Die Zahl 19 bezieht sich auf das Jahr 2019, indem die Krankheit zum ersten Mal diagnostiziert wurde. Zu den Symptomen gehören schwere Lungenentzündungen.

Bei der Corona-Pandemie herrscht Verwirrung bezüglich der Begriffe. Dabei geraten diese drei Bezeichnungen immer wieder durcheinander:

  • Coronavirus:
    Coronaviren sind eine Virenfamilie. Diese können sowohl Tiere als auch Menschen befallen und unterschiedliche Symptome auslösen. Corona (dt. Krone) bezieht sich auf ihre kronenartigen Fortsätze.

  • Sars-Cov-2:
    Im Januar 2020 wurde in der chinesischen Stadt Wuhan ein neues Coronavirus identifiziert. Sars-Cov steht für Severe acute respiratory syndrome coronavirus (dt. schweres akutes Atemwegssyndrom-Coronavirus). Da es zur gleichen Art wie das Coronavirus in der Sars-Epidemie in den Jahren 2002 und 2003 gehört, erhielt es die Nummer 2.

  • Covid-19:
    Das Sars-Cov-2 löst in bestimmten Fällen eine Atemwegserkrankung aus. Diese wird als Covid-19 bezeichnet, also Coronavirus disease (dt. Coronavirus-Krankheit). Die Zahl 19 bezieht sich auf das Jahr 2019, indem die Krankheit zum ersten Mal diagnostiziert wurde. Zu den Symptomen gehören schwere Lungenentzündungen.
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