Wie die Stadt Bern und die BFU am Freitag gemeinsam mitteilten, wird die Auftriebshilfe im Notfall manuell ausgelöst und bläst sich innert Sekunden auf. Sie entwickelt eine Kraft von 75 Newton, was laut Mitteilung auch Erwachsenen genügend Auftrieb verschafft.
Befestigt ist die Boje mit einer Leine am Gurt. Das kann beim Schwimmen in Flüssen gefährlich werden, wie Christoph Müller von der BFU am Freitag auf Anfrage sagte: Es komme zwar selten vor, sei aber dennoch möglich, dass sich der Auftriebskörper an ins Wasser hängenden Ästen oder an Brückenpfeilern verheddere.
Deshalb lässt sich der Gurt der neuen Boje erstens mit einem einfachen Handgriff öffnen. Und zweitens wird der «Aare Restube» an einer Solltrennstelle vom Gurt gelöst, wenn ein Zug von 15 Kilogramm auf die Leine einwirkt.
Diese Solltrennstelle sei das wesentliche Element, welches den «Aare Restube» von anderen Bojen dieses Herstellers unterscheide, sagt Müller. Nach dem Gebrauch kann die Schwimmhilfe mit einer neuen Patrone ausgestattet und wiederverwendet werden. Man kann die Boje auch von Mund aufblasen.
Laut Müller ertrinken pro Jahr in der Schweiz rund zwanzig Personen in offenen, nicht überwachten Gewässern. Zwischen 2016 und 2020 wurden insgesamt 18 tödliche Unfälle beim Schwimmen in der Aare registriert, welche mehrere Kantone durchfliesst.
Die Stadt Bern bietet die neue Auftriebshilfe in einer limitierten Auflage von 200 Exemplaren an.
(SDA)