Wer beim Zahlen der Serafe-Gebühr nicht richtig hinschaut, könnte schon bald Betrügern zum Opfer fallen. Wie die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) warnt, werden aktuell nämlich Fake-Rechnungen verschickt. Anstatt von der Schweizerischen Erhebungsstelle für die Radio- und Fernsehabgaben, stammen die Rechnung von Betrügern. Wer sie bezahlt, überweist sein Geld an Kriminelle.
Dass es sich um Betrug handelt, lässt sich eigentlich leicht erkennen. Denn anstatt «Serafe» steht beim Absender «Searfe» – ein Buchstabendreher, der fiese Folgen haben könnte, wird er nicht bemerkt.
«Genau darauf zielen sie ab»
Auf Facebook macht die SKP deshalb auf die Betrugsmasche aufmerksam. «Achtung! Achten Sie bei den Rechnungen genau auf den Absender!», heisst es in dem Post. «In der Alltagshektik übersieht man so etwas schnell. Genau darauf zielen sie (die Betrüger) ab.» Doch was, wenn es schon zu spät ist?
Laut dem SKP sollen Opfer von Betrug sich nicht schämen – sondern die Polizei alarmieren. «Obwohl es in vielen (vor allem Online-)Betrugsfällen unwahrscheinlich ist, verlorenes Geld zurückzuerhalten, sollte man Anzeige erstatten», informiert die SKP-Website. Gleiches gilt bei rechtzeitig durchschauten Betrugsversuchen.
Weitergehend wird geraten, umgehend die Hausbank zu informieren, da Geldüberweisungen in manchen Fällen noch gestoppt werden können. Ebenso rät das SKR, offen über den Betrug im persönlichen Umfeld zu sprechen. «So sensibilisieren Sie Bekannte und Verwandte, damit sie nicht auch auf einen Betrug hereinfallen.»