Im Freiburger Testzentrum Granges-Paccot sind gefälschte Covid-Zertifikate ausgestellt worden. Eine Untersuchung sei im Gang, teilte das Freiburger Spital HFR als Betreiberin des Testzentrums am Montag mit.
Ziel sei es, das Ausmass der Fälschungen zu ermitteln und die fehlbaren Personen zu identifizieren. Die Betrügereien seien im Rahmen von Kontrollen entdeckt worden.
Seit seiner Eröffnung im Mai 2020 hat das kantonale Testzentrum mehr als 106'000 Tests durchgeführt. Covid-Zertifikate werden seit Ende Juni 2021 ausgestellt.
Effizienter Betrieb des Testzentrums soll gewährleistet werden
Die überwältigende Mehrheit der Mitarbeitenden erledige ihre Aufgabe auf professionelle und integre Weise, betonte das HFR. Es sei bedauerlich, dass die Arbeit vieler durch die Machenschaften einiger weniger in Misskredit geraten sei.
Das HFR setze alles daran, die Situation rasch zu klären, um einen geordneten und effizienten Betrieb des Testzentrums zu gewährleisten. Dies sei besonders wichtig angesichts des aktuell sehr hohen Testvolumens.
Mitarbeiter vom Impfzentrum in Schaffhausen fälschte Zertifikate
Der Fall erinnert an den Betrug in Schaffhausen, der Ende November aufflog. Ein Mitarbeiter des Kantonalen Impfzentrums (KIZ) fertigte für eine Vielzahl von Impfgegnern Zertifikate an. Das illegale Treiben dürfte über mehrere Wochen angedauert haben.
Von Ende September bis Mitte Oktober erhielt die Schaffhauser Polizei vom Bundesamt für Polizei (Fedpol) und aus dem Impfzentrum selbst mehrere Hinweise. Der Verdacht erhärtete sich: Ein mit den Impfungen betrauter Mitarbeiter dürfte mehrere Hundert gefälschte respektive inhaltlich unwahre Covid-Impfzertifikate erstellt haben.
(SDA/jmh)