Besteigen verboten!
Das Matterhorn wird geschlossen – für einen Tag

Am 14. Juli, dem Jubiläumstag der Erstbesteigung des Matterhorns vor 150 Jahren, macht Zermatt den Berg dicht. Wer trotzdem raufsteigt, muss mit einer hohen Busse rechnen.
Publiziert: 01.06.2015 um 12:59 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 01:51 Uhr
Zum Jubiläum der Erstbesteigung vor 150 Jahren wird das Matterhorn einen Tag «geschlossen». Damit wird auch den über 500 tödlich verunfallten Bergsteigern seit 1865 gedacht. (KEYSTONE/Alessandro Della Bella)
Foto: Keystone

Mehr als 500 Menschen kamen seit der Erstbesteigung des Matterhorns am 14. Juli 1865 an dem Berg ums Leben.

Im Gedenken an diese Todesopfer macht die Gemeinde Zermatt das Matterhorn deshalb  am Jubiläumstag dicht und sperrt es für 24 Stunden für jegliche sportliche Aktivitäten.

Man sei überzeugt, dass die Schliessung in der Alpinisten-Szene auf Verständnis stosse und respektiert werde, sagt Gemeindepräsident Christoph Bürgin.

5000 Franken Busse

Um ganz sicher zu gehen, hat der Gemeinderat aber ein offizielles Besteigungsverbot für den 14. Juli erlassen.

Wer dann trotzdem auf das Matterhorn klettert, muss mit einer Busse von bis zu 5000 Franken rechnen – und die Kosten für die Rückführung mit dem Helikopter selber tragen.

Italien zieht mit

Weil das Matterhorn nur zur Hälfte auf Schweizer Boden steht, wurde der sogenannte Tag der Stille auch mit den italienischen Nachbarn abgesprochen.

Die beiden privaten Landbesitzer, denen der Berg auf italienischer Seite gehört, werden das Verbot ebenfalls durchsetzen. (bau)

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