Vor zehn Tagen fand Jordana Rebmann (59) ihre geliebte Katze Runa (†3) ohne Kopf im Garten. Ein Unbekannter hatte den Rumpf der Rassekatze auf dem Rasen neben dem Einfamilienhaus abgelegt. Einziger Trost: Die Tierfreundin ging davon aus, dass ihre Katze wenigstens nicht lange leiden musste. Doch: «Das stellte sich als trauriger Irrtum heraus», sagt sie nun zu BLICK.
Denn der Obduktionsbericht, den ihr ein Polizist überbrachte, belegt das Martyrium der Katze. Die tierärztliche Untersuchung der Katze ergab nämlich, dass der Tierquäler die Katze vor dem finalen Köpfen heftig zusammengeschlagen hatte. Das bewiesen die inneren Blutungen und die zahlreichen Verletzungen.
Das traurige Frauchen: «Ich habe Angst im Garten»
«Seit der Nachricht wage ich mich fast nicht mehr in den Garten», sagt die Maschineningenieurin. «Jedes Mal, wenn ich zur Grüngut-Tonne gehe oder eine Zigarette draussen rauche, habe ich ein ungutes Gefühl und schaue mich um, ob sich vielleicht jemand im Garten versteckt.»
Zu viel Stress für die 59-Jährige. Am Arbeitsplatz erlitt die zweifache Mutter einen Nervenzusammenbruch. «Ich musste mich hinsetzen. Mir war übel, und ich hatte überhaupt keine Kraft mehr», erzählt sie. «Meine Gedanken drehen sich die ganze Zeit um diese grausame Tat.»
Erste Hinweise aus der Nachbarschaft
Ein Arbeitskollege brachte Jordana Rebmann nach Hause. Sie konnte nicht mehr selber ans Steuer. Übers Wochenende hat sie sich wieder leicht erholt. Aber in ihrem Kopf dreht sich die Frage, wer ihre Katze getötet haben könnte, wie eine Spirale weiter und weiter.
Auch im Quartier ist der bestialische Tod ein Thema, von dort bekam sie nun erste Hinweise. Ein direkter Nachbar hat am Abend nach der Tat einen auffälligen jungen Mann beobachtet, der vor dem Haus im Lichtkegel auftauchte. Er habe verstört gewirkt und war nicht aus der Gegend. Als er ihn ansprach, fragte er nach einer Adresse. Doch der Unbekannte verschwand.
Eine andere direkte Nachbarin fand in ihrem Garten die fehlende Adresskapsel aus dem Halsband von Runa. Sie übergab das Band der Polizei. Die Untersuchungsbehörden kommentieren die neuen Hinweise nicht. «Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren», sagt Bernhard Graser von der Kantonspolizei Aargau.
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