Besitzer überfüttern die Haustiere
Schweizer Katzen und Hunde sind zu dick

Tierärzte sind alarmiert: 20 bis 40 Prozent der Schweizer Büsi und Hunde sind zu dick. Schuld ist vor allem falsche Ernährung. Die Tiere sollen sich ihr Futter verdienen müssen.
Publiziert: 15.11.2017 um 15:19 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 09:35 Uhr
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Wohnungskatzen fehlt oft der Anreiz, sich zu bewegen und sie fangen an, aus Langeweile zu fressen.
Foto: PDSA Pet Fit Club / Rex Features
Anastasia Mamonova

Unsere Haustiere haben zu viele Kilos auf den Rippen. 20 bis 40 Prozent der Hunde und Katzen sind übergewichtig. Das bestätigen mehrere Tierarztpraxen auf Anfrage von BLICK – Tendenz steigend. 

Hauptursache: Zu viel Futter im Napf! «Den Besitzern ist oft gar nicht bewusst, wie viel sie ihrem Tier geben. Im Napf mag gar nicht so viel liegen, aber die vielen Leckerli machen ihren Teil aus», sagt Tierärztin Martina Schybli vom Schweizer Tierschutz. Wichtig sei es, die Leckerli als Teil der gesamten Tagesration zu betrachten.

Zu wenig Bewegung

Auch der Bewegungsmangel spielt eine wichtige Rolle. «Wohnungskatzen fehlt oft der Anreiz, sich zu bewegen, und sie fangen an, aus Langeweile zu fressen», sagt Tierärztin Schybli. «Diabetes, Gelenkschmerzen und Harnwegerkrankungen können mögliche Folgen von Übergewicht sein», warnt Tierärztin Marie Müller von der Schweizerischen Vereinigung für Kleintiermedizin.

Bei Katzen zeige sich diese Problematik deutlicher als bei Hunden, heisst es bei der Kleintierpraxis Coradi in Zürich. Auch bei der Schaffhauser Tierpraxis Godenzi kann die ungesunde Entwicklung bestätigt werden. Bei Katzen, die rausgehen, bestehe die Gefahr, dass sie zusätzlich vom Nachbar gefüttert werden, und bei Wohnungskatzen, dass sie sich zu wenig bewegen.

Futterspielzeug ratsam

Um die Fettpölsterchen bei Hund und Katze zum Verschwinden zu bringen, raten die Experten, höher gelegene Rückzugsmöglichkeiten in der Wohnung zu schaffen, den fixen Futterplatz zu entfernen und die Tiere stattdessen mit rollenden Futterbehältern oder Futterversteckspielen zu mehr Bewegung zu animieren. «Ein Futterspielzeug ist wie eine Maus. Die Katze muss es zuerst ‹jagen› und sich das Futter erarbeiten», sagt Praxisassistentin Angelina Fritzmann von der Kleintierpraxis Mühlebach in Zürich.

Weniger sinnvoll sei dagegen die Katzenleine. «Nicht jede Katze findet das lässig. Schliesslich bedeutet das auch Stress für das Tier, wenn es nicht an die Umwelt draussen, die anderen Tiere, Menschen und Geräusche gewöhnt ist», heisst es bei der Schaffhauser Tierpraxis.

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