Die Zahl der Stellen stieg im Berichtsquartal im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent auf insgesamt 5,465 Millionen Beschäftigte. Dies ist der zehnte Anstieg in Folge, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte.
Im sekundären Sektor (Industrie und Baugewerbe) stieg die Beschäftigung um 1,3 Prozent (1,137 Mio Stellen) und im tertiären Sektor (Dienstleistungen) um 2,1 Prozent (4,328 Mio). Auf Vollzeitstellen umgerechnet erreichte das Beschäftigungsvolumen 4,253 Millionen Stellen. Das sind 1,7 Prozent oder 69'600 Stellen mehr als noch vor einem Jahr.
Zwar wiesen alle Branchen eine Zunahme der Beschäftigten aus, das stärkste prozentuale Wachstum verzeichnete aber wie in allen Quartalen nach der Coronakrise das Gastgewerbe mit 6,0 Prozent. Aber auch das «Unterrichtswesen» und das Kredit- und Versicherungsgewerbe mit jeweils 3,0 Prozent hätten sich sehr positiv entwickelt. Derweil zeigte das Baugewerbe mit lediglich 0,6 Prozent die schwächste Zunahme.
Bei den Regionen nahm die Beschäftigung ebenfalls in allen Grossregionen der Schweiz zu. Dabei stach die Zentralschweiz mit plus 2,9 Prozent positiv hervor, Schlusslicht war das Tessin mit lediglich 0,4 Prozent.
Allerdings mehren sich die Anzeichen dafür, dass die gute Lage am Schweizer Arbeitsmarkt bald einen Dämpfer erhalten könnte. So stieg saisonbereinigt und im Vergleich zum Vorquartal der Personalbestand in den Unternehmen nur noch um knappe 0,1 Prozent.
Zudem sank die Anzahl der durch die Unternehmen gemeldeten offenen Stellen um 8,1 Prozent auf noch 114'200. In allen Grossregionen sei die Zahl zurückgegangen, sowohl im sekundären (-5,2%) als auch im tertiären Sektor (-9,0%).
Und auch mit Blick in die Zukunft sind die Unternehmen weniger optimistisch. Der Indikator für die Beschäftigungsaussichten sank gegenüber dem Vorquartal um 1,6 Prozent. Der Anteil der Unternehmen, die kurzfristig eine Erhöhung der Beschäftigung planen, lag noch bei 12,4 nach 14,2 Prozent im Vorjahresquartal. Der Anteil jener, die Personal abbauen wollen, stieg hingegen auf 4,5 von 3,5 Prozent.
Die Schwierigkeiten bei der Suche nach Fachkräften haben zwar leicht abgenommen und zwar um 0,5 Prozentpunkte auf 40,7 Prozent, es ist laut BFS aber nach wie vor schwierig, Fachpersonal zu finden.
(SDA)
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