Berner Gefängnisdirektor kritisiert Gefängnis Limmattal
«So ein Fall darf einfach nicht passieren»

Der Chef der Strafanstalt Witzwil findet nicht witzig, was die Zürcher Kollegen machen.
Publiziert: 11.02.2016 um 19:48 Uhr
|
Aktualisiert: 10.09.2018 um 21:40 Uhr
Witzwil-Direktor Hans-Rudolf Schwarz.
Foto: Foto: Peter Gerber

Ein Gefängnisausbruch, leicht wie ein Spaziergang: In der Nacht auf Dienstag bricht der Vergewaltiger Hassan Kiko (27) aus dem Gefängnis Limmattal in Dietikon ZH aus – freigelassen von seiner Wärterin Angela Magdici (32). Während das Paar das Weite sucht, hält der zweite Aufseher ein Nickerchen.

Mit diesen Bildern fahndet die Polizei nach Hassan Kiko und Angela Magdici.
Foto: Kapo ZH

Das Gefängnis Limmattal gilt in der Schweiz als eines der modernsten seiner Art. Dass der Syrer auf diese Weise türmen konnte, gibt zu denken.

«Das ist ganz schlecht für unser Image»

Bereits zeigten sich andere Schweizer Gefängnisse vom Vorfall in Dietikon irritiert (BLICK berichtete). Nun setzt Hans-Rudolf Schwarz, Direktor der Berner Strafanstalt Witzwil, noch einen drauf. Im Interview mit Radio Energy sagt er: «So ein Fall darf einfach nicht passieren.»

Durch den Vorfall in Dietikon sieht Schwarz den Ruf des gesamten Gefängniswesens ramponiert: «Das ist ganz schlecht für unser Image.»

Für den Berner Gefängnisdirektor besonders frustrierend: «Gerade in den vergangenen Jahren sind grosse Anstrengungen unternommen worden, um Aufseher hinsichtlich Distanz und Nähe zu Häftlingen zu sensibilisieren.» Dazu würden entsprechende Ausbildungsmodule angeboten.

Für Hans-Rudolf Schwarz ist klar, dass gewisse Schweizer Anstalten über die Bücher müssen. «Ich plädiere stark dafür, dass nie eine Frau oder ein Mann alleine Aufsicht hat.» (vsc)

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