Wumm statt wuff!
Tanne kracht auf Hundeschule

Sturm Burglind hat die Hundeschule von Erika Howald (57) in Rüti bei Büren BE zerstört. Dabei hatte schon Sturm Lothar den Hof der Bäuerin verwüstet.
Publiziert: 06.01.2018 um 11:31 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 21:02 Uhr
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Nur ein Baum fiel entgegen der Windrichtung – und traf genau den Bauwagen.
Foto: Erika Howald / ZVG
Michael Sahli

Erika Howald (57) hat ein grosses Herz. Im Herbst 2017 meldete sich die Bäuerin und Leiterin der Hundeschule «Berghof» in Rüti bei Büren BE bei BLICK. Grund: Ein herzkranker Hündeler kam mit seinem Velo nicht mehr den Berg hoch, um die Hundeschule zu besuchen. Dank «BLICK erfüllt Wünsche» bekam Hündeler Ueli Franz (58) schliesslich ein nagelneues E-Bike geschenkt.

Nun braucht Bäuerin Howald selbst Hilfe. Denn: Sturm Burglind hat der Hundeschule am Waldrand arg zugesetzt. «Ein Baum krachte genau auf den Bauwagen, das Herzstück der Schule», sagt Howald traurig. Darin war ein Aufenthaltsraum für Familie und Kunden und das Lager der Hundeschule. «Schon Lothar hatte damals unsere Scheune abgedeckt und riesigen Schaden angerichtet, jetzt hat es wieder uns getroffen.»

Volltreffer auf die Hundeschule

Riesenpech: Ein einziger der vielen umgeblasenen Bäume am Waldrand fiel entgegen der Windrichtung – und traf genau die Hundeschule. Das Isolationsmaterial hat es im ganzen Wald verblasen, es dauerte Stunden, alles wieder zu reinigen. «Zwar wurden auch drei alte Obstbäume zerstört, aber der Bauwagen schmerzt mich besonders.»

Wie die Hundetrainerin nämlich feststellen musste, ist die Beschaffung eines Ersatzwagens gar nicht so einfach wie gedacht: «Ich habe das Gefährt vor Jahren von einem Bauarbeiter bekommen, zum Freundschaftspreis. Jetzt musste ich feststellen, dass diese Sammlerstücke nur schwer zu finden sind – und Tausende Franken kosten.»

Betrieb läuft erst mal weiter

Trotz allem soll der Betrieb der Hundeschule möglichst normal weitergehen, so Howald: «Wir haben den Baum bereits entfernt, ein Teil des Wagens ist immerhin noch wasserdicht. So können wir ihn weiter als Lager zwischennutzen.»

Die Bäuerin hofft nun, dass sie den Bauwagen möglichst bald ersetzen kann – und, dass der nächste Sturm am Hof weit vorbeiziehen möge.

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