Wilde Verfolgungsjagd über A1
Georgier (21) flieht mit weisser Limousine vor Polizei

Mit riskanten Manövern versuchte ein Georgier (21) am Freitag vor der Kantonspolizei Bern zu fliehen. Am Ende donnerte der 21-Jährige mit seiner weissen Limousine in eine Lärmschutzwand.
Publiziert: 19.10.2019 um 14:04 Uhr
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Aktualisiert: 08.11.2019 um 19:02 Uhr

Es ist kurz nach 18 Uhr, als bei der Kantonspolizei Bern darüber informiert wird, dass auf der Autobahn A1 in Bern auf Höhe des Einkaufszentrums Westside in Fahrtrichtung Zürich soeben ein Auto mit einer Leitplanke kollidiert und weitergefahren sei.

Eine Patrouille konnte kurz darauf das Fahrzeug, eine weisse Limousine mit ausländischen Kennzeichen, bei der Verzweigung Schönbühl auf dem Normalstreifen feststellen und anhalten. Hier könnte die Geschichte enden, doch als eine weitere Patrouille zur Unterstützung vor Ort eintraf, gibt der Lenker der Limousine Gas, fährt in Richtung Kirchberg los.

Eine wilde Verfolgungsjagd begann. Viel zu schnell und mit mehreren riskanten Überhol- und Fahrmanövern versuchte der Limo-Fahrer, den Beamten zu entwischen. 

Im Kreisel verlor er die Kontrolle 

Bei der Ausfahrt Kirchberg verliess er die Autobahn, fuhr via Umfahrungsstrasse in Richtung Kirchberg weiter und verliess den Kreisel am Ende der Umfahrungsstrasse in Richtung Ersigen. Erneut wurden mehrere riskante Überholmanöver festgestellt.

Als der Lenker im darauffolgenden Kreisel in Richtung Kirchberg abbog, verlor er die Kontrolle über sein Auto, geriet über die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einer Lärmschutzwand an der Landstrasse.

Drogentest fiel positiv aus

Der Lenker blieb beim Unfall unverletzt und konnte in der Folge angehalten werden. Beim Fahrer handelt es sich um einen Georgier (21), wie die Kantonspolizei Bern in einer Mitteilung schreibt.  Er wurde vorläufig festgenommen. 

Ein durchgeführter Drogenschnelltest fiel positiv aus, das Auto wurde sichergestellt. Um was es genau sich bei der weissen Limousine für ein Auto handelt, verrät die Kantonspolizei Bern auf Anfrage nicht. «Aus ermittlungstaktischen Gründen», heisst es. 

Gemäss ersten Erkenntnissen ist nicht auszuschliessen, dass es während der Fahrt des 21-jährigen Lenkers zu weiteren Kollisionen gekommen war. Die Kantonspolizei Bern hat weitere Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. (jmh)

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