Festivals und Abfall – ein sensibles Thema, wie sich letztes Wochenende am Openair Frauenfeld zeigte. 86 000 Kilogramm Ghüder gabs, zwar massiv weniger als in anderen Jahren. «Nichtsdestotrotz gibt es noch viel zu tun», fanden die Organisatoren in einer Mitteilung.
Beim Thema Recycling gilt der Gurten als Trendsetter. Schon seit Jahren gibt es Konzepte zur Abfallbeseitigung, sowohl im Konzert-, wie auch im Zeltbereich. Dieses Jahr kommen zwei weitere Verbesserungen.
Nastüechli vom Glas trennen
An Tal- und Bergstation der Gurtenbahn gibt es neu Container, in denen Abfall getrennt eingeworfen werden kann. «Brings», heisst das Angebot der Recycling-Firma Schwendimann in Münchenbuchsee. Chef This Schwendimann auf Radio Energy Bern: «Besucher könnten Glas dabei haben. Bier, das auf dem Weg auf den Hügel getrunken wird.» Das Glas landet nun in einem anderen Loch als ein Nastüechli. Das System habe sich beim Eidgenössischen in Burgdorf bewährt.
Sammeln lässt auch die Zigaretten-Marke Parisienne. Festivalbesucher erhalten für ihre Stummel eine Recycling-Box. Die können sie später bei einer Hostesse abgeben. Die Firma Terracycle sorgt dafür, dass aus den Filtern neue Alltagsgegenstände werden. Die neue «Öko-Initiative» wird auf dem Gurten lanciert und dann auch auf die Stadt Bern ausgedehnt