Weil so viele Flüchtlinge kamen
Bern braucht Nachkredit für Deutschkurse

Für die Flüchtlinge in der Schweiz bewilligt die kantonale Erziehungsdirektion derzeit viele Intensiv-Deutschkurse für fremdsprachige Kinder. Doch es sind so viele Migranten gekommen, dass die vom Grossen Rat bewilligten Gelder nicht ausreichen könnten.
Publiziert: 19.01.2016 um 20:22 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:04 Uhr
«Wir wollen ihnen eine Zukunft ermöglichen und das kostet», sagt Erwin Sommer vom bernischen Amt für Kindergarten und Volksschule.
Foto: KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Es ist wohl nicht genug! Erwin Sommer, der Vorsteher des bernischen Amts für Kindergarten und Volksschule, geht davon aus, dass die im Kantonsbudget 2016 eingetragenen Mittel nicht ausreichten. Das sagte er heute Abend im Regionaljournal Bern Freiburg Wallis von Radio SRF.

Im Budget seien für «Besondere Massnahmen» – zu denen gehören solche Deutschkurse für Flüchtlinge – rund 125 Millionen Franken eingetragen. Möglicherweise komme es wegen der vielen Kursbewilligungen und -verlängerungen zu einer Überschreitung von einer bis zwei Millionen Franken. Abgerechnet werde aber erst im Januar 2017.

«Wir wollen ihnen eine Zukunft ermöglichen und das kostet», sagt Sommer. Die Migrantenkinder seien nun da und hätten ein Recht auf Bildung. Es gehe aber auch darum, Lehrer und Schulen zu unterstützen.

Auch im Jahr 1999 erreichten viele Flüchtlinge als Folge der Kosovo-Krise die Schweiz. Sommer habe nicht den Eindruck, dass der Aufwand für die Integration der Flüchtlingskinder schon dieses Ausmass angenommen habe. (SDA/lex)

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