Heute Morgen ist Ueli Steck (†40) im Himalaya tödlich verunglückt. Erst am Donnerstag ist in der Zeitschrift «Bilanz» ein Interview mit dem Schweizer Extrem-Bergsteiger erschienen. Der Extrem-Bergsteiger überraschte mit sehr persönlichen Antworten.
Auf die Frage, welches das für ihn jemals erlebte grösste Abenteuer sei, antwortet Steck: «Mein ganzes Leben. Ich muss das Gefühl haben, mich stetig weiterzuentwickeln.» Für seinen Ausgleich und Ruhe in seinem Leben sorge seine Frau. «Sie holt mich immer wieder zurück auf den Boden der Realität, sodass ich das Bergsteigen relativieren kann.»
«Jeder Route hat ihre Schwierigkeiten»
Der Mann, der so viel wagte, gab aber auch zu, wovor er Angst habe: «Eine Familie zu gründen, traue ich mir nicht zu», sagte er im im Interview. Als grössten Fehler bezeichnet Steck, dass er sich «in der Annapurna-Südwand fast umgebracht» habe. Nur mit sehr viel Glück habe er überlebt. «Aber es nützt nichts. Ich nehme nur mit, was mich weiterbringt.»
Einen Berg, den er als besonders schwierig definieren würde, gebe es nicht, sagte Ueli Steck weiter. «Jeder Berg, jede Route hat ihre eigenen Schwierigkeiten.» (stj)