Heute sagt Lukas Ninck (31) den Zuschauern von Telebärn zum letzten Mal «Guten Abend». Über vier Jahre lang hat er im Turnus mit den anderen Moderatorinnen und Moderatoren durch die News geführt. «Spätestens nach dem letzten Satz werde ich sicher wehmütig», sagt er vor seiner letzten Sendung zu Blick am Abend. «Telebärn war für mich immer eine Herzensangelegenheit. Bis zum letzten Tag.»
Erinnerungen bleiben viele. Bei gewissen Zuschauerreaktionen habe Ninck immer schmunzeln müssen: «Wenn statt Inhalt oder Moderation die Länge der Krawatte oder die Grösse des Knotens kritisiert wurde.»
Erinnerungen an Federer und Wawrinka
Wenn er Highlights aufzählt, so sind sie allesamt sportlicher Natur. Die fast zehnstündige Livesendung vom Bernisch-Kantonalen Schwingfest diesen Sommer, die Reise an die Ski-WM in Vail früher im Jahr. Oder die Tennis-Turniere in Gstaad – «die Zuschauermassen und unzähligen Journalisten bei den Auftritten von Roger Federer und Stan Wawrinka. Und wie sich die beiden Zeit für jeden Einzelnen genommen haben.»
Künftig wird Ninck sich ganz dem Sport widmen. Schon bei Telebärn war er Sportkoordinator, zudem ist er promovierter Sportwissenschaftler. Sein Weg führt zu Teleclub, wo er bereits erste Studiosendungen nebenbei moderiert hat – mit Gästen wie Xherdan Shaqiri. Auf den November wird der Wechsel fix. «Für mich ein echter Traumjob», erklärt Ninck.
Jetzt aber das Schäftli aufräumen
Er wird durch die wöchentliche Sendung «Extratime» führen, aber auch Experten bei internationalen Fussballspielen im Studio begrüssen und von den Schweizer Ligen über Eishockey und Fussball berichten.
Ein Problem muss Ninck aber zunächst im Telebärn-Studio am Dammweg lösen, nämlich «ein überquellendes Schäftli, das erst noch ausgemistet werden muss.»