Von Berner Anwohner gerettet
Meersäuli lebendig im Ghüder entsorgt

Passanten in Bern machten am Donnerstag einen traurigen Fund: Ein Meerschweinchen wurde lebendig in einem Müllsack entsorgt. Der Berner Tierschutz sucht nun nach dem Besitzer.
Publiziert: 31.03.2019 um 18:47 Uhr
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Aktualisiert: 31.03.2019 um 19:38 Uhr
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Dieses Meerschweinchen wurde lebendig in einem Müllsack in der Berner Lorraine entsorgt.
Foto: Screenshot

Nur dank eines Raschelns wurde ein Anwohner auf einen Papiersack aufmerksam. Dieser stand am Donnerstag zusammen mit blauen Ghüdersäcken unscheinbar am Grünerweg 3 im Berner Lorraine-Quartier. Es zeigte sich rasch: Das Geräusch kam von einem Tier. Einem Meersäuli!

Unverzüglich meldete der Mann den Fund und rettete somit das Haustier. «Ewig hätte es nicht mehr gelebt», sagt Dorothea Loosli, Chefin des Tierheims des Berner Tierschutzes, zu «20 Minuten». Im Tierheim ist nun vorübergehend auch sein Zuhause.

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Aussetzen von Tieren ist eine Straftat

Jetzt werden die Besitzer gesucht: Innert zwei Monaten können sie sich beim Tierheim melden. Laut Loosli wird dies wohl aber nicht passieren. «Das Aussetzen von Tieren ist eine Straftat, der Entsorger würde also bestraft», sagt sie der Zeitung. Den Besitzern drohen Freiheits- oder Geldstrafe, kombiniert mit einer Busse.

Inzwischen haben sich aber Dutzende Personen auf Facebook gemeldet, die das Meersäuli gerne bei sich aufnehmen möchten. Sie müssen aber zwei Monate warten. «Derzeit gönnen wir dem Meerschweinchen etwas Ruhe», so Loosli. (szm)

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