Vier Personen im Spital
Mann stirbt in Ins BE auf der Flucht vor der Polizei

Auf der Flucht vor der Polizei ist ein Mann mit einem gestohlenen Auto in eine Mauer gefahren. Der Fahrer starb vor Ort im bernischen Ins. Vier Mitfahrer wurden ins Spital gebracht. Sie kommen aus Algerien. Im Auto fand die Polizei mutmassliches Diebesgut.
Publiziert: 31.10.2021 um 15:43 Uhr
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Aktualisiert: 01.11.2021 um 07:36 Uhr
Der tödliche Unfall ereignete sich in Ins BE.
Foto: Google maps

Ein Automobilist hat am Sonntagmorgen in Biel die Flucht vor einer Polizeikontrolle ergriffen und ist in Ins BE in eine Mauer geprallt. Dabei starb er. Die vier anderen Insassen wurden teilweise schwer verletzt. Das Auto war gestohlen. Die Polizei fand mutmassliches Diebesgut.

Einer Polizeipatrouille fiel das Auto in Biel gegen 5.15 Uhr früh wegen seiner auffälligen Fahrweise auf, wie die Kantonspolizei Bern und die Staatsanwaltschaft Berner Jura-Seeland mitteilten. Als die Patrouille das bereits schnell fahrende Auto stoppen wollte, stieg der Lenker weiter aufs Gas. Die Patrouille nahm mit Sirene und Blaulicht die Verfolgung auf.

Frontal in Mauer gefahren

Der verfolgte Lenker fuhr zunächst nach Nidau und setzte seine Fahrt durch mehrere Dörfer Richtung Ins fort. Dabei übertrat er die erlaubte Geschwindigkeit inner- und ausserorts massiv. In Kurven verloren die Beamten das Fluchtfahrzeug aus den Augen, weil sie aus Sicherheitsgründen nicht so rasch folgen konnten.

Bei einer Verzweigung in Ins fuhr das Fluchtauto bei weiterhin stark übersetzter Geschwindigkeit frontal in eine Mauer bei einem unbewohnten Gebäude. Die Polizeipatrouille lag zu diesem Zeitpunkt den Angaben zufolge einige hundert Meter zurück.

4 Männer im Spital – Auto war gestohlen

Die Patrouille sicherte zusammen mit weiteren Einsatzwagenbesatzungen das Auto und traf die weiteren Massnahmen. Der Autolenker starb noch auf der Unfallstelle. Hinweise zu seiner Identität lagen vor, eine formelle Identifikation stand am Sonntagnachmittag aus.

Sein Beifahrer war eingeklemmt und die Feuerwehr musste das Wrack aufschneiden. Die anderen drei Insassen bargen Polizei und Rettungskräfte. Ein Rettungshelikopter und drei Ambulanzen brachten die teilweise schwer verletzten Männer ins Spital. Alle Autoinsassen stammen aus Algerien.

Im Auto fanden die Einsatzkräfte bei den Unfallarbeiten mutmassliches Diebesgut, darunter Wertgegenstände. Das Auto erwies sich ebenfalls als gestohlen. Weitere Abklärungen liefen am Sonntag. Die Polizei sucht Zeugen. (SDA)

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