Die Berner Kantonspolizei hat mit Hilfe von Videoaufnahmen einen Raser ausfindig gemacht, der in den Kantonen Bern und Wallis an diversen Orten massiv zu schnell unterwegs war. Auf der A6 bei Rubigen soll der 26-Jährige mit 300 km/h unterwegs gewesen sein. Nun muss er sich vor der Justiz verantworten, wie die regionale Staatsanwaltschaft und die Berner Kantonspolizei am Mittwoch mitteilten.
Die Polizei hatte Hinweise erhalten, namentlich zu Autos, die in Münsingen unnötig Lärm verursacht hatten. Im Zug der Ermittlungen stiess die Polizei im September 2022 in den sozialen Medien auf zwei Videos, auf denen ein Auto mit massiv übersetzter Geschwindigkeit im Allmendtunnel bei Thun und auf der Furkapassstrasse im Wallis unterwegs war.
Nachträgliche Berechnungen ergaben eine Fahrgeschwindigkeit von 119 respektive 145 km/h. Erlaubt gewesen wären auf diesen Strecken 80 km/h. Weiterführende Abklärungen führten schliesslich auf die Spur des Mannes, der im Dezember 2022 angehalten wurde.
Auf einem Mobiltelefon fand die Polizei ein drittes Video, das dasselbe Auto auf der A6 bei Rubigen zeigte, mit einer Geschwindigkeit von 300 km/h. Auf diesem Streckenabschnitt hätte die Höchstgeschwindigkeit 120 km/h betragen. Der Mann musste den Fahrausweis auf der Stelle abgeben. (SDA)