Am 21. August ist es beim Zustieg zur Mittellegihütte bei Grindelwald BE zu einem Eisabbruch mit Lawinenniedergang gekommen. Zwei Personen wurden seither vermisst. Die Suche musste aufgrund von schwierigen Bedingungen vorerst unterbrochen werden.
Umgehend wurden umfangreiche Suchmassnahmen ergriffen. Neben Einsatzkräften der Kantonspolizei Bern und der Alpinen Rettung Schweiz – mit zwei Lawinensuchhunden – standen auch mehrere Helikopter der Rega und der Air-Glaciers im Einsatz.
Bei der Suche konnte Ausrüstungsmaterial festgestellt, jedoch keine Personen aufgefunden werden. Nach erfolgter Lagebeurteilung musste die Suche vorerst aufgrund von schwierigen Bedingungen – weitere Eisabbrüche sind in der Region jederzeit möglich – unterbrochen werden.
Am Dienstagmittag wurde der Kantonspolizei Bern gemeldet, dass anlässlich eines Transportfluges eine leblose Person in einer Gletscherspalte im Eismeer gesichtet worden sei. Die ausgerückten Einsatzkräfte konnten die verstorbene Person in der Folge bergen. Im Einsatz standen nebst den Gebirgsspezialisten der Kantonspolizei Bern Angehörige der Alpinen Rettung Schweiz sowie eine Rega-Crew.
Suche nach Frau ist aussichtslos
Beim Verunglückten handelt es sich um einen 35-jährigen Österreicher, der seit Mitte August als vermisst galt. Die Fundsituation des Mannes lässt darauf schliessen, dass sich die vermisste Frau tief in der Gletscherspalte befinden dürfte. Eine weitere Suche nach ihr muss bei den gegebenen Verhältnissen als aussichtlos beurteilt werden.
Die in der Zwischenzeit getroffenen Abklärungen ergaben konkrete Hinweise, dass sich zwei Bergsteiger, eine Frau und ein Mann aus Österreich, auf dem Zustieg zur Mittellegihütte befanden, als es zum Eisabbruch kam, und die beiden in der Folge verschüttet wurden. (bab/jwg)