Alena (12) aus Höfen bei Thun BE hat mehrere Tage fast nicht geschlafen – sie ist viel zu aufgeregt! Sie fliegt das erste Mal. Am frühen Samstagmorgen sitzt sie in der Swiss-Maschine nach Lappland. Das Mädchen lebt mit einer Behinderung. Sie ist autistisch und hat eine cerebrale Bewegungsstörung, die womöglich auf eine Hirnschädigung zurückgeht. Auch ihre Geschwister Simon (14) und Tamina (8) sitzen das erste Mal in einem Flugzeug. Schnell wollen sie ihre Plätze belegen.
Für 34 Familien geht es auf einem Weihnachts-Spezialflug für ein Wochenende in den tiefen Norden nach Lappland. Alenas Familie ist eine der vier Familien, die von der Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe für die Reise ausgelost wurde. «Wir freuen uns wahnsinnig! Für die Kinder ist es ein Erlebnis, das sie nie vergessen werden», sagt die Mutter, Alice Eisele (47).
In Lappland hat der Samichlaus seine Postadresse
Es ist eine ganz spezielle Destination: In Lappland hat der Samichlaus seine Postadresse. Seine Postleitzahl ist FI-96930. Drei Stunden später steigen die Passagiere dick eingepackt in Skihosen und Schal aus der Swiss-Maschine. Die Landebahn in Kittilä ist mit Glitzerschnee bedeckt.
«So schön, der viele Schnee!», ruft Alena. Die Temperaturen bewegen sich bei minus sieben Grad. «Das ist angenehm, letzte Woche waren es sogar minus 30 Grad», sagt der Guide.
Es ist kurz nach Mittag, und es fängt bereits an, einzudunkeln. Die Sonne hat sich seit dem 4. Dezember nicht mehr gezeigt. Um 15 Uhr ist es stockfinster. «Es ist komisch, jemand wünschte uns einen schönen Nachmittag, dabei ist es schon gefühlte Nacht», sagt Alice Eisele. Am 10. Januar soll sich die Sonne dann wieder zeigen, darauf freuen sich die Finnen. Jeden Tag wird sie zehn Minuten länger scheinen. Bis sie im Sommer dann gar nicht mehr weggeht und es die ganze Nacht hell bleibt.
Nach dem Mittagessen geht es los mit dem Programm. Alena kann es kaum erwarten. «Ich freue mich darauf, ein Rentier zu sehen», sagt sie. In Lappland leben 300’000 Rentiere und 270’000 Menschen. Zuerst steht aber noch eine Schlittenfahrt an. «Können wir ein Rentier kaufen?», fragt Alena ihre Mutter begeistert.
Ein magischer Moment mit Rentier Rudolf
Für Tiere würde sie alles tun, sagt das Mädchen. Vorsichtig nähert sie sich einem Rentier, das von ihr Rudolf getauft wird. Rudolf ist zu Beginn noch scheu, nach einer Weile fasst er Vertrauen und lässt sich von Alena berühren. «Ich konnte ihn ganz lange streicheln», ruft sie begeistert. Auch ihre Mutter Alice ist erstaunt: «Es war magisch! Alena lebt manchmal in ihrer eigene Welt, sie kann aber total in einem Moment versinken.»
Der Alltag mit vier Kindern ist für sie nicht immer einfach. Auf der Reise kann auch sie entspannen: «Es ist ein schönes Gefühl, Zeit zu haben für mich und die Kinder.» Beim Abendessen schliesslich kommt auch noch der Weihnachtsmann – Alena darf auf seinem Schoss sitzen. Die Kinder haben ihn gefunden!
Das Abenteuer Lappland ist gelungen. Für die Swiss ist der Flug der Auftakt für eine Partnerschaft mit der Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe. Der Rückflug wird sogar von einer grünen Farbenpracht begleitet. Alena jubelt: «Ein Polarlicht, ich habe es gut gesehen!»
Am Flughafen Kittilä, Finnland, drängen sich Familien in Rentier-Pullovern. Sie alle wollen den Weihnachtsmann besuchen. Das Weihnachtsmann-Dorf Rovaniemi in Lappland wird jedes Jahr von rund 300’000 Touristen aus hundert Ländern besucht.
In der Stadt im Norden Finnlands ist der Samichlaus zu Hause, davon sind die Finnen überzeugt. Er hat sogar eine offizielle Adresse.
Kurz vor Weihnachten bis Mitte März bietet Kontiki-Reisen Direktflüge nach Rovaniemi an. «Der Weihnachtsmann hat sogar ein eigenes Postamt. Und Lappland ist besonders weihnachtlich wegen der Ruhe und Besinnlichkeit und natürlich dem vielen Schnee», sagt Carole Husi vom Reisebüro.
Mehr als 700’000 Briefe schicken die Kinder weltweit jährlich. Und wer gerne einen Brief vom Weihnachtsmann persönlich unterm Weihnachtsbaum haben möchte, kann ihn im Internet bestellen – auch der Weihnachtsmann geht mit der Zeit.
Am Flughafen Kittilä, Finnland, drängen sich Familien in Rentier-Pullovern. Sie alle wollen den Weihnachtsmann besuchen. Das Weihnachtsmann-Dorf Rovaniemi in Lappland wird jedes Jahr von rund 300’000 Touristen aus hundert Ländern besucht.
In der Stadt im Norden Finnlands ist der Samichlaus zu Hause, davon sind die Finnen überzeugt. Er hat sogar eine offizielle Adresse.
Kurz vor Weihnachten bis Mitte März bietet Kontiki-Reisen Direktflüge nach Rovaniemi an. «Der Weihnachtsmann hat sogar ein eigenes Postamt. Und Lappland ist besonders weihnachtlich wegen der Ruhe und Besinnlichkeit und natürlich dem vielen Schnee», sagt Carole Husi vom Reisebüro.
Mehr als 700’000 Briefe schicken die Kinder weltweit jährlich. Und wer gerne einen Brief vom Weihnachtsmann persönlich unterm Weihnachtsbaum haben möchte, kann ihn im Internet bestellen – auch der Weihnachtsmann geht mit der Zeit.