Biel steht unter Schock. Ein Lehrer* (63) der Oberstufe Rittermatte wurde per sofort freigestellt. «Gestützt auf eine Anzeige ist eine Untersuchung wegen sexueller Belästigung sowie Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflichten eröffnet worden», bestätigt Christoph Gnägi, Mediensprecher der Kantonspolizei Bern, den Fall.
Ehemalige Opfer erinnern sich nun wieder an den Ex-Handball-Nationalspieler und Lehrer – und an seine Neigungen. «Er beobachtete uns beim Duschen», sagt seine ehemalige Schülerin Sonja Altherr (43) aus Gümligen BE. «Dieses Gesicht werde ich nie mehr vergessen», sagt sie.
Der Lehrer unterrichtete Altherrs Klasse von 1983 bis 1988 im Schulhaus Seidenberg in Gümligen. Nach der Turnstunde sei er immer mit den jungen Mädchen zusammen in die Garderobe gegangen. «Er sagte, er wolle sichergehen, dass wir auch tatsächlich duschten. Es war fürchterlich», sagt Altherr.
Der Ex-Profisportler, damals jung, gross und kräftig, lebte an den Kindern auch eine sadistische Ader aus: «Wenn wir Brennball spielten, hatten wir nachher immer rote Flecken, weil er den Ball so heftig schoss.» Beim Schwimmunterricht sei er einer Schulkameradin auf die Finger gestanden, weil sie sich am Beckenrand festgehalten habe. «Er war richtig bösartig, trainierte uns wie im Militär.»
Klassenlehrer lachte Opfer aus
Nach Jahren der Erniedrigung meldeten sich schliesslich vier Mädchen beim Schulleiter. «Was fällt euch eigentlich ein, einen so angesehenen Lehrer zu diskreditieren», seien seine Worte gewesen.
Der Fall sorgte im Herbst 1999 vor dem Kreisgericht Bern-Laupen für Aufsehen. Im Mittelpunkt: Der Handball-Internationale mit über 300 Nati-Toren. Der nach seiner Handball-Karriere in Muri als Primarlehrer und beim BSV Bern als Trainer tätige Mann wurde vom Gericht zu 14 Monaten Gefängnis bedingt verurteilt und musste sich einer psychotherapeutischen Behandlung unterziehen. Im Strafverfahren sagten vier Schüler aus, der Lehrer habe sie mehrfach im Intimbereich betastet. In seinem Büro, bei einem der Schüler zu Hause, im Duschraum. Die Jugendlichen waren damals zwischen 13 ½ und 17 Jahre alt.
Der Fall sorgte im Herbst 1999 vor dem Kreisgericht Bern-Laupen für Aufsehen. Im Mittelpunkt: Der Handball-Internationale mit über 300 Nati-Toren. Der nach seiner Handball-Karriere in Muri als Primarlehrer und beim BSV Bern als Trainer tätige Mann wurde vom Gericht zu 14 Monaten Gefängnis bedingt verurteilt und musste sich einer psychotherapeutischen Behandlung unterziehen. Im Strafverfahren sagten vier Schüler aus, der Lehrer habe sie mehrfach im Intimbereich betastet. In seinem Büro, bei einem der Schüler zu Hause, im Duschraum. Die Jugendlichen waren damals zwischen 13 ½ und 17 Jahre alt.
Auch der Klassenlehrer habe alles gewusst und darüber nur gelacht. Altherrs Vater bezeichnete den Pädo-Lehrer schon damals als «Sauhund». Eingegriffen hat aber niemand. «Er war halt eine Autoritätsperson und Pädophilie zu jener Zeit noch kein grosses Thema», sagt Sonja Altherr.
14 Monate Gefängnis - bedingt
Erst 1999 flog der Pädagoge auf. Der damalige Primarlehrer und Trainer war zu weit gegangen: Er hatte Schützlinge im Intimbereich betatscht. Dafür kassierte er 14 Monate Gefängnis bedingt.
Trotzdem stellte ihn die Oberstufe Rittermatte in Biel fünf Jahre später als Sportlehrer ein. Der Aufstand der Eltern nützte nichts. Die Lehrerin, die ihm als Aufpasserin zur Seite gestellt wurde, ist heute seine Partnerin.
«Ich habe sofort meine ehemaligen Klassenkameradinnen über die Freistellung informiert», sagt Sonja Altherr. «Wir sind alle froh, dass gegen ihn ermittelt wird.» Der Lehrer wurde einvernommen. Er ist auf freiem Fuss.
* Name der Redaktion bekannt
Der Fall sorgte im Herbst 1999 vor dem Kreisgericht Bern-Laupen für Aufsehen. Im Mittelpunkt: Der Handball-Internationale mit über 300 Nati-Toren. Der nach seiner Handball-Karriere in Muri als Primarlehrer und beim BSV Bern als Trainer tätige Mann wurde vom Gericht zu 14 Monaten Gefängnis bedingt verurteilt und musste sich einer psychotherapeutischen Behandlung unterziehen. Im Strafverfahren sagten vier Schüler aus, der Lehrer habe sie mehrfach im Intimbereich betastet. In seinem Büro, bei einem der Schüler zu Hause, im Duschraum. Die Jugendlichen waren damals zwischen 13 ½ und 17 Jahre alt.
Der Fall sorgte im Herbst 1999 vor dem Kreisgericht Bern-Laupen für Aufsehen. Im Mittelpunkt: Der Handball-Internationale mit über 300 Nati-Toren. Der nach seiner Handball-Karriere in Muri als Primarlehrer und beim BSV Bern als Trainer tätige Mann wurde vom Gericht zu 14 Monaten Gefängnis bedingt verurteilt und musste sich einer psychotherapeutischen Behandlung unterziehen. Im Strafverfahren sagten vier Schüler aus, der Lehrer habe sie mehrfach im Intimbereich betastet. In seinem Büro, bei einem der Schüler zu Hause, im Duschraum. Die Jugendlichen waren damals zwischen 13 ½ und 17 Jahre alt.