Betroffen seien auch digitale Leistungen wie etwa die elektronische Steuererklärung, schrieb die kantonale Finanzdirektion. Bis die Abwehrmassnahmen greifen, könne es jeweils einige Minuten dauern. Während dieser Zeit seien die Webseiten nicht erreichbar.
Bei den Angriffen handle es sich um sogenannte «application layer distributed denial of service attacks» (L7-DDoS). Bei solchen Attacken werden Webinfrastrukturen mit mehreren Millionen Anfragen pro Sekunde überflutet, um diese zu überlasten. Als Massnahme zur Abwehr werden Systeme eingesetzt, welche die missbräuchlichen Anfragen herausfiltern und nur die echten weiterleiten, wie es weiter hiess.
Die Angreifenden erhielten keinen Zugriff auf die Daten, die auf den kantonalen Systemen bearbeitet werden. Sie seien somit keine Gefahr für die Vertraulichkeit der Daten der Bevölkerung und des Kantons.
Die Finanzdirektion teilte ebenfalls mit, dass die Webseiten des Kantons Bern seit dem 3. Quartal 2023 regelmässig das Ziel von Cyberangriffen durch Unbekannte sind. Deshalb seien diese bereits in den letzten Wochen und Monaten während mehreren kurzen Zeiträumen nicht erreichbar gewesen.
Der Kanton erwartet, dass die Angriffe anhalten werden. Falls kantonale Webseiten nicht erreicht werden können, empfehlen die Behörden, es nach 15 oder 30 Minuten erneut zu versuchen.
(SDA)