Der Mitte-Nationalrat Reto Nause – er ist Mitglied der Berner Stadtregierung – macht den Vorschlag mit dem Pop-up-Restaurant in einer Motion, die der Bundesrat nun abschlägig beantwortet hat. Vor allem abends und nachts werde die Bundesterrasse «wild» genutzt. Dabei werde Alkohol konsumiert und laut Musik gehört.
Leere Flaschen in den Gärten unterhalb der Terrasse, Littering und Urinieren seien die unschönen Begleiterscheinungen, begründete Nause die Motion. Durch die geordnete Bespielung und eine verantwortliche Wirtin oder einen verantwortlichen Wirt könnten die Verhältnisse schnell und nachhaltig verbessert werden.
Bei verschiedenen Bundesratsmitgliedern sei die Stadt mit diesem Wunsch auf offene Ohren gestossen, doch das zuständige Bundesamt lehne einen Pilotbetrieb ab, so Nause. Mehr Sicherheit auf der Bundesterrasse ist auch ein Anliegen des Bundesrates, wie es in seiner am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme heisst.
Ihm fehlt aber die Einigkeit: Alle Vorschläge seien bisher von mindestens einer Partei abgelehnt worden. Der Bundesrat nennt dabei die nächtliche Schliessung der Terrasse, einen Pop-up-Betrieb und auch die Einführung einer Nacht- und Wochenendbesetzung im Parlamentsgebäude durch das Bundesamt für Polizei Fedpol.