Die feurige Sex-Geschichte von Huttwil BE sorgt nicht nur bei den direkten Beteiligten für Zunder. Gabriela Zinniker (48) glaubt, dass ihr Ex-Freund Pirmin G.* (43) aus Rache einen Molotow-Cocktail auf ihre Terrasse geworfen hat. Er bestreitet den Anschlag. Als Alibi gibt er an, er habe zum Tatzeitpunkt Sex mit seiner Cousine Tanja Scheuber (41) gehabt – sie bestätigt die pikante Liaison.
Nun konnte BLICK auch mit den Brüdern Scheuber sprechen – also den Vätern von Tanja und Pirmin. Franz Scheuber (82) ist der Papa des mutmasslichen Molotow-Werfers. Er findet auf seinem Hof in Rothenburg LU deutliche Worte zur Beziehung seines Sohnes mit der Cousine: «So etwas macht man doch nicht. Das ist ja fast wie Inzest!»
Nach Dachdeckerlehre in Drogen abgerutscht
Der Landwirt hat es längst aufgegeben, mit Pirmin über die schräge Beziehung zu diskutieren. Er weiss nur zu gut: «Er hört ja trotzdem nicht auf mich, der macht, was er will.» Pirmin sei fast unmittelbar nach seiner Dachdeckerlehre in die Drogenszene abgerutscht. «Wegen zwei Buben aus der Nachbarschaft ist er auf die schiefe Bahn geraten.»
Obwohl Pirmin G. noch auf dem Familienhof in Rothenburg in einer Baracke wohnen darf, weiss sein Vater nie so genau, was der Filius tagsüber so macht. «Der lungert immer irgendwo herum.» Eigentlich hätte er den Hof eines Tages übernehmen sollen – und würde heute damit auch gutes Geld verdienen. An diesem fehle es dem Arbeitslosen heute. Er sei chronisch pleite. Geld gibt Franz Scheuber seinem Sohn trotzdem nicht. «Ich bin nicht so dumm und gebe so einem Löli als über 80-jähriger Mann noch Geld.» Der Senior weiter: «Das wäre ja wie Wasser in die Reuss getragen.»
Vater von Cousine hatte schlaflose Nächte
Auch Josef Scheuber (68) aus Küssnacht SZ verurteilt die Liaison zwischen seiner Tochter und dem Sohn seines Bruders Franz. Er hofft und fleht: «Lasst doch endlich die Finger voneinander!» Schon oft habe er seiner Tanja gesagt: «Vergiss den, bitte!» Aber dann habe sie immer nur gekontert: «Das kann ich nicht.» Als der besorgte Vater vor Jahren von dem «Gschleipf» erfuhr, habe er schlaflose Nächte gehabt. Und jetzt? «Sie wird 42. Was will man ihr da noch sagen? Und laut Gesetz darf ein Cousin ja etwas mit einer Cousine haben.»
Wie Pirmin soll auch Tanja schon früh den Drogen verfallen sein. «Zuerst hat sie das Haushaltungslehrjahr gemacht und sehr gut abgeschlossen», so der Vater. «Danach hat es in der Gartenbauschule leider mit den Drogen angefangen», erinnert sich Scheuber weiter. Er ist überzeugt, dass es seinem einzigen Kind nach dem Entzug wieder besser ging. Doch: «Dann wurde sie wieder rückfällig.»
Vermutlich weiter Drogen im Spiel
Der Rentner mutmasst, dass auch die Beziehung seiner Tochter mit ihrem Cousin etwas mit Drogen zu tun hat. «Ich weiss nicht genau, was da alles läuft. Sie sagt, sie hätten keine Beziehung, aber würden Freunde bleiben wollen. Es geht wohl um dieses verdammte Hasch, das die beiden rauchen.» Ja, seiner Tanja hätte Josef Scheuber eigentlich ein besseres Leben gewünscht – er möchte ihr gerne noch sagen: «Hör doch auf mit dem Mist!»
* Name geändert