Selbst Grundwasser belastet
Berner Gewässer weiter unter Druck

Die Seen und Flüsse im Kanton Bern stehen nach wie vor unter Druck, insbesondere in Regionen mit höher Bevölkerungsdichte und einer intensiven Landnutzung. Das geht aus dem Gewässerbericht 2019-2022 vor, den der Kanton am Dienstag veröffentlicht hat.
Publiziert: 17.10.2023 um 10:37 Uhr
Viele Gewässer im Kanton Bern stehen unter Druck. Das Symbolbild zeigt den Moossee nördlich der Stadt Bern.
Foto: ANTHONY ANEX

Viele mittelgrosse und kleine Fliessgewässer weisen demnach weiterhin eine zu hohe Konzentration an Nitrat oder Pflanzenschutzmitteln auf. Auch das Grundwasser ist in diesen Gebieten mit zu hohen Nitratwerten sowie Rückständen von Pflanzenschutzmitteln belastet.

Deshalb seien Massnahmen zum Schutz der Gewässer notwendig, hält das Amt für Wasser und Abfall fest. Dazu gehörten der Ausbau von Kläranlagen und die Reduktion von Nährstoffen und Pflanzenschutzmitteln aus der Landwirtschaft.

Denn mit der Erwärmung der Gewässer entstünden weitere Probleme, beispielsweise eine veränderte Artenzusammensetzung sowie ein Rückgang empfindlicher Organismen. Zudem breite sich mit der invasiven Quaggamuschel im Bielersee eine gebietsfremde Art aus, die das bestehende Ökosystem markant verändern werde. Deren Verschleppung in andere Gewässer müsse unbedingt verhindert werden.

www.be.ch/gewaesserqualitaet

(SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?