Am Mittwoch rannte ein Schüler nach einem Streit in der grossen Pause nach Hause und kehrte mit einer Axt zurück. Dies geht aus einem Mail der Rektorin und des Rektors hervor, das «20 Minuten» vorliegt.
Nachdem der Schüler bewaffnet zurückgekehrt war, sei er von Lehrpersonen gestoppt und von den Mitschülern separiert worden. Geschehen ist das alles an der Schule Stapfenacker in Bern-Bümpliz. Die Leiterin des Schulamts Bern, Luiza Annen, bestätigte den Vorfall. Der Schüler habe nach dem Streit zunächst gedroht, zu Hause eine Axt zu holen, was dann auch geschah. «Der Schüler hat die Axt gegen kein Kind eingesetzt, die anwesenden Lehrpersonen konnten ihm das Werkzeug abnehmen», so Annen weiter.
«Gewalt und Grenzverletzungen»
Ein Vater einer Schülerin sagt zum Newsportal, dass ihn der Vorfall nicht überrasche. Der Schüler sei verhaltensauffällig und werde gemobbt. «Gewalt und Grenzverletzungen an der Schule kommen leider immer wieder vor», führt der Vater aus.
Erst im Dezember 2023 gab ein Vorfall an der Primarschule Bethlehemacker in Bern zu reden. Mehrere Schülerinnen und Schüler aus der 5. und 6. Klasse umkreisten am 13. Dezember eine Lehrperson und versperrten ihr den Weg. Der Mob rief Allahu akbar dazu. Dies ging aus einem Elternbrief hervor. Die beiden Schulen liegen nicht weit voneinander entfernt. (dmo)st