Regierungsrat uneins mit Bund
Kanton Bern will keine Corona-Tests bezahlen

Im Bundeshaus plant man derzeit, dass die Kantone ab 2023 für die Kosten der Corona-Tests aufkommen müssen. Dagegen stellt sich nun der Kanton Bern.
Publiziert: 05.05.2022 um 10:57 Uhr
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Aktualisiert: 05.05.2022 um 11:20 Uhr
Der Bund will, dass die Kantone ab 2023 die Kosten für die Coronatests übernehmen. Dagegen stellt sich nun der Kanton Bern. (Symbolbild)
Foto: keystone-sda.ch

Der Bund möchte, dass die Kantone die Kosten für Corona-Tests ab Januar 2023 übernehmen. Damit ist der Kanton Bern nicht einverstanden.

Aktuell und bis auf Weiteres habe eine breite Testung der Bevölkerung keine grosse Bedeutung mehr, schreibt der Regierungsrat in einer Mitteilung vom Donnerstag. Müssten aufgrund der epidemiologischen Lage wieder mehr Tests durchgeführt werden, sollte diese der Bund finanzieren.

Nutzen der SwissCovid-App sehr bescheiden

Auch eine Verlängerung der Bestimmungen zur SwissCovid-App lehnt der Kanton Bern ab in seiner Konsultationsantwort an den Bund betreffend die Botschaft zur Änderung des Covid-19-Gesetzes. Der Nutzen dieser Applikation sei sehr bescheiden gewesen. Sie sollte definitiv eingestellt werden, so die Forderung aus dem Kanton Bern.

Einverstanden ist er hingegen damit, dass der Bund gewisse rechtliche Grundlagen im Zusammenhang mit der Coronapandemie vorsichtigerweise aufrechterhalten will.

Die vorgeschlagene Verlängerung bis zum 30. Juni 2024 geht dem Regierungsrat allerdings zu weit. In seiner Stellungnahme stimmt er vorerst einer Verlängerung bis zum Sommer 2023 zu.

Bevor man über eine Verlängerung bis 2024 rede, müssten die Erfahrungen aus den kommenden Herbst- und Wintermonaten ausgewertet werden. (SDA)

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