Preiskönig Burger King
Der teuerste Whopper der Schweiz

In Lyssach an der A1 ist ein Hamburger noch Gold wert. Ein Menu bei Burger King ist hier bis zu 25 Prozent teurer als mitten im Stadtzentrum. Der Grund dafür ist pikant.
Publiziert: 20.08.2013 um 04:37 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 00:45 Uhr
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Der Teuer-King: In Lyssach an der A1 geht ein Whopper ins Geld.

Wer hier hinfährt, der tut das meistens wegen den günstigen Preisen. Ikea, Mediamarkt oder Conforama gehören zu den Magneten auf der Shopping-Meile Lyssach. Hier, 20 Kilometer von Bern entfernt, haben sich entlang der A1 haben die grössten der Branche angesiedelt – und mittendrin auch Burger-King mit einer schon fast vergleichsweise kleinen Filiale. Der Burger-Gigant setzt mit seinem Häuschen primär auf Drive-In-Kunden.

Doch im Vergleich zur nahen Berner Filiale wird in Lyssach ordentlich gesalzen – nämlich die Preise. Ein Whopper-Menu kostet 14.90 Franken, in der Stadtberner-Filiale 12.90 Franken. Ein Big King XXL in Bern 13.90, in Lyssach 15.90. Am happigsten ist der Unterschied beim Kindermenu: 6.90 Franken kostet es im Berner Stadtzentrum, 8.50 auf dem Lyssacher Lande. Das sind fast 25 Prozent mehr.

Bedrängt von der Konkurrenz

Der Grund scheint offensichtlich: In Lyssach ist Konkurrent McDonalds fusswegs nicht zu erreichen. Die nächste Filiale ist drei Kilometer entfernt. In Bern aber wird Burger King gleich doppelt bedrängt: McDonalds im Bahnhof und an der Neuengasse sind nur 50 Meter weit weg.

«Die Franchisenehmer in der Schweiz sind als eigenständige Unternehmer selbst für die Preispolitik verantwortlich», bestätigt Burger-King auf Anfrage die Unterschiede. Man stehe aber beratend zur Seite, um möglichst einheitliche Preise zu garantieren.

Auch McDonalds gibt Preisunterschiede zu

Gleiches bei McDonalds. Auch hier könne es regional zu minimen Unterschieden kommen, bestätigt das Unternehmen. Der Grund liegt im gleichen Geschäftsprinzip: Selbständige Unternehmer führen die einzelnen Restaurants auf eigenes Risiko.

Bleibt die Frage, ob den Lyssacher wenigstens mehr Qualität geboten wird. Doch ein Augenschein zeigt: Mit dem im einstigen Mövenpick eingemieteten Stadtberner Burger King kann man weder beim Ambiente, noch bei der für die Fastfoodbranche überdurchschnittlichen Freundlichkeit mithalten. 

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