Die SP/Juso-Fraktion im Stadtrat hatte sich nach den Folgen des höheren Referenzzinssatzes für die Mietenden erkundigt. Wie viele Mietzinserhöhungen es insgesamt in Bern geben könnte, wisse er nicht, schreibt der Gemeinderat in seiner am Montag publizierten Antwort.
Er könne aber eine Aussage zu den Wohnungen des Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik machen. Von den rund 2300 Wohnungen seien etwa 1450 von einer Mietzinserhöhung betroffen.
Der Fonds wurde 1985 geschaffen und ist ein gemeindeeigenes Unternehmen mit Sonderrechnung. Ihm gehören die meisten Liegenschaften des Finanzvermögens der Stadt Bern.
Die Interpellantinnen erkundigten sich zudem, wie sich höhere Mietzinse auf die jährlichen Zuschüsse im Rahmen der wirtschaftlichen Sozialhilfe auswirken könnten. Dazu seien noch keine Angaben möglich, schreibt der Gemeinderat.
Im vergangenen Jahr wurden im Rahmen der Sozialhilfe in der Stadt Bern Wohnkosten von insgesamt 32,5 Millionen Franken übernommen. Diese Kosten verteilten sich laut Gemeinderat auf 4360 Dossiers und 6506 Personen.
(SDA)