Um ein Haar hätten sie die Schweiz am Eurovision Song Contest vertreten: Timebelle wurden in der Vorausscheidung Ende Januar Zweite. Am Tag nach dem Entscheid schrieben sie auf Facebook: «Es ist nicht vorbei. Wir gehen weiter.» Dann wurde es stiller.
«Wir waren lange im Studio», sagt Drummer Samuel Forster. Das Ergebnis gibt es ab Samstag zu sehen und zu hören: Dann lancieren Timebelle ihre EP mit vier Songs. Die Tendenz: Charts-Pop mit rockiger Note. Die eigentliche Single ist aber die Ausnahme. Eine Latin-Nummer namens «Desperado». Kein Zufall.
Statt «happy, happy, happy, happy birthday»
Coop, Migros und SBB brachten schon Lieder in die Hitparade. Kommt nun die Mexican-Food-Kette Desperado auf die Liste? Bekannt sind die Restaurants vor allem fürs «happy, happy, happy, happy birthday», das für Geburtstagskinder ertönt. «Das Lied war gut», sagt Desperado-Mitinhaber Michael Fricker, lacht dann: «Wir haben es jetzt genug oft gehört.» Die neue Timebelle-Single wird der Nachfolger werden. Leichter, sanfter.
Am Samstagabend findet die Plattentaufe von Timebelle im Desperado am Berner Bubenbergplatz statt. Wobei die Partnerschaft zwischen Gastro-Betrieb und Pop-Band aus einem einfachen Grund entstanden ist: Saxofonist Emanuel Andriescu arbeitet selbst dort.