Die Schafe wurden zwischen 1. und 5. Juli in der Gemeinde Boltigen gerissen. Sie gehörten zu einer geschützten Herde von 2000 Tieren, die im Grenzgebiet der Kantone Bern und Freiburg gesömmert wird.
Die Rissmuster weisen laut Kanton auf einen Wolf als Verursacher hin. Die Ergebnisse der DNA-Proben stehen noch aus.
Das Perimeter der Abschussverfügung umfasst das Sömmerungsgebiet Walop/Stierebärgli in Boltigen. Es wird auf die benachbarten Sömmerungsalpen ausgeweitet, sollte es dort innert der einmonatigen Abschussperiode zu einem Riss in einer ausreichend geschützten Herde kommen.
Gegen die Abschussverfügung können beschwerdeberechtigte Verbände Beschwerde führen. Einer allfälligen Beschwerde werde allerdings die aufschiebende Wirkung entzogen, teilte die Umweltdirektion mit.
Schon letztes Jahr hatten die Kantone Bern und Freiburg für das gleiche Gebiet Abschussverfügungen erlassen. Ein Wolf war daraufhin auf Freiburger Kantonsgebiet erlegt worden.