Der «Kult-Bankräuber» von Bern ist hinter Schloss und Riegel. Ein 43-jähriger Schweizer hat gestanden, insgesamt fünf Banken überfallen zu haben. Nach dem jüngsten Delikt in Worb BE am Freitagabend ging er der Polizei ins Netz.
Nun sitzt er in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte. Zu überregionaler Bekanntheit brachte es der Mann durch die Fahndungsfotos: Er war nämlich kaum verkleidet und blieb trotzdem 15 Monate lang unerkannt.
Skibrille statt Sturmmaske
Eine Bankfiliale im Berner Breitenrain überfiel er beispielsweise mit Norwegermütze, Skibrille und Skijacke. Er nahm sich nicht einmal die Mühe, das Halstuch über Kinn und Mund zu ziehen.
Nach einem Überfall in Worb flüchtete er mit dem berühmten «Blauen Bähnli» Richtung Stadt. Auf allen Fotos machte er eher den Eindruck eines zurückhaltenden, harmlosen Typen.
Verletzt wurde meist niemand, einmal musste eine Person zur Kontrolle in ärztliche Behandlung gebracht werden. Wieviel Beute der Mann jeweils machte, ist nicht bekannt. (SDA/hah)