Vor einer Woche besetzten Klima-Aktivisten den Bundesplatz in Bern. Für die Aktion ernteten die Demonstranten ordentlich Aufmerksamkeit (BLICK berichtete). Aber es dürfte auch unangenehmere Folgen geben. Dutzende Aktivisten haben mittlerweile eine Anzeige am Hals.
Wie die Berner Polizei gegenüber dem News-Portal «Nau» bestätigt, würden allein während der Räumung des Platzes in der Nacht vom Dienstag auf den Mittwoch von zahlreichen Teilnehmern die Daten aufgenommen. «Insgesamt wurden im Zuge des Einsatzes weit über 300 Personen kontrolliert, darunter mehrere Dutzend Jugendliche. Davon wurden 85 Personen für weitere Abklärungen in Polizeiräumlichkeiten gebracht», schreibt Kapo-Sprecher Christoph Gnägi.
Die meisten Angezeigten sind Schweizer
Unter den 85 vorübergehend Festgehaltenen würden sich demnach zwei Jugendliche und zahlreiche junge Erwachsene befinden. Sie alle würden verzeigt, 84 erhielten zudem eine Fernhalteverfügung. Die meisten Personen sind Schweizer, nur einzelne ausländischer Nationalität.
Hauptsächlich lautet der Vorwurf Hinderung einer Amtshandlung, Ungehorsam gegen amtliche Verfügungen sowie Namensverweigerungen. Da die administrativen Arbeiten der Polizei noch im Gang seien, könne man noch nicht abschliessend sagen, wie viele Anzeigen noch folgen werden. (cat)