Rechtzeitig zum Start der Badesaison erstrahlt das Stadtberner Freibad Weyermannshaus in neuem Glanz. Nach 18 Monaten Bauzeit können die Badegäste die Anlage am Samstag wieder in Beschlag nehmen.
Das undichte Schwimmbecken erhielt einen neuen Belag, wie die Stadt am Dienstag an einem Point de Presse mitteilte. Zudem verfügt das Freibad jetzt über eine moderne standardisierte Wasseraufbereitung. Weiter wurden die Garderoben und Duschen Instand gesetzt.
Becken verlor täglich 300 Kubikmeter Wasser
Die Kosten der Sanierung belaufen sich auf maximal 35 Millionen Franken. Der vom Stimmvolk im September 2020 bewilligte Baukredit von 48 Millionen Franken wird damit deutlich unterschritten.
Das im Jahr 1958 gebaute Becken war seit längerem undicht und verlor täglich rund 300 Kubikmeter Wasser in den Untergrund. Zudem fehlte eine Wasseraufbereitung, wie sie heute für Schwimmbecken vorgeschrieben ist.
Fläche von 16'000 Quadratmetern
Das Schwimmbecken im Weyermannshaus ist das grösste der Schweiz und wahrscheinlich das grösste in Westeuropa. Die Fläche von knapp 16'000 Quadratmetern entspricht mehr als dem Doppelten eines normalen Fussballplatzes. Wer um das Becken wandert, legt knapp 460 Meter zurück.
Die offizielle Wiedereröffnung des Freibads findet am kommenden Samstag statt. Kinder und Jugendliche können sich unter anderem auf ein komplett neu gestaltetes Kinderspielbecken und eine neue wasserüberströmte Breitrutsche freuen.
Neue Surfattraktion geplant
Ebenfalls am Samstag öffnen auch die anderen städtischen Freibäder Ka-We-De, Lorraine, Marzili und Wyler ihre Tore, wie die Stadt weiter mitteilte. Nach ihren Angaben ist für die Badesaison 2022 eine «Skimboard-Tour» geplant.
Die Freibäder Weyerli, Wyler und Marzili werden ab Anfang Juli jeweils für zwei Wochen die Surfattraktion anbieten. Skimboarderinnen und Skimboarder gleiten so lange wie möglich mit einem «Board» auf einem Wasserfilm. (SDA)