Eine Miss als Model für die Kollektion – das haben nicht alle Kleidermacher. Für die neuen Shirts des Bieler Labels MCC hingegen strahlt Miss Bern, Romy Bringold (23). «Wir kennen uns seit Jahren», erzählt Lukas Brantschen, einer der Macher von MCC. Romy ergänzt, dass der Model-Job nichts mit ihrem Missen-Amt zu tun habe. «Die Bilder wurden lange vor meiner Wahl geschossen.»
Posiert habe sie gratis. Auf einigen Produkt-Bildern ist nicht einmal ihr Gesicht zu sehen. Missen-Effekt? Inexistent.
«Der weisse Kopf, das ist meiner»
In Biel sind die Shirts mit den vier verschiedenfarbigen Köpfen gut bekannt. Brantschen erzählt, wie das Logo entstand: «Der weisse Kopf, das ist meiner.» Vor einigen Jahren war er regelmässig mit drei Freunden unterwegs, eine Multi-Kulti-Truppe verschiedener Herkunft. «Multi Culti Connection» ist der vollständige Name von MCC. «Wir dachten uns das Shirt als Geburtstagsgeschenk für einen von uns aus.» Brantschen fährt fort: «Nun wollen wir es so richtig wissen.» Unter anderem gibt es neu Polos für Männer mit kleinerem Symbol.
Respekt und Solidarität sind Werte, für welche die Shirts stehen sollen. Zwei Wohltätigkeitsprojekte begleiten den Verkauf. Zehn Prozent des Preises spendet MCC an einen Schulbau in Kenia. Zudem erhälten Käufer einen Rotbuche-Samen zur Kompensation des CO2-Ausstosses.
«Genau deshalb setze ich mich so gerne für dieses Projekt ein», sagt Miss Romy Bringold.